Nittenau
03.05.2021 - 15:37 Uhr

Suchaktion nach vermisstem Schwimmer bei Nittenau

Ein 59-Jähriger geht am Sonntagmittag bei Nittenau im Regen schwimmen. Nachdem er nicht zurückkehrt, alarmiert seine Ehefrau die Rettungskräfte. Es beginnt eine groß angelegte Suchaktion.

Boote der Wasserwacht und Taucher suchten den Regenfluss ab. Bild: sir
Boote der Wasserwacht und Taucher suchten den Regenfluss ab.

Gegen 12.15 Uhr wollte ein 59 Jahre alter Mann am Sonntagmittag im Fluss Regen zum Schwimmen gehen - wie er es in den vergangenen Wochen schon oft gemacht hat. Im Bereich der nördlichen Regenbrücke im Nittenauer Ortsteil Muckenbach stieg er ins Wasser, berichtet die Polizeistation Nittenau.

Als der Mann nach Stunden immer noch nicht wieder zu Hause war, alarmierte seine Frau gegen 14.15 Uhr die Polizei. Sofort rückten Suchmannschaften aus, informierte Polizeihauptkommissar Rainer Hirschmann. Am Sonntag waren es zirka 130 Personen, die nach dem vermissten Schwimmer suchten.

Die Wasserwacht-Ortsgruppen aus Nittenau, Bodenwöhr, Neunburg vorm Wald und Teublitz unter der Leitung der Kreiswasserwacht Schwandorf setzten Boote und Taucher ein. Auch ein BRK-Einsatzfahrzeug war vor Ort. Die Aktiven der Feuerwehren aus Nittenau und Bergham gingen den Uferbereich ab. Der Polizeihubschrauber überflog mehrfach den Regenfluss von der Brücke der B 16 bis Stefling. Die Wasserwacht setzte ein Boot mit Sonarausrüstung ein.

Einige verdächtige Stellen wurden ausgemacht, so Hirschmann, die mit Tauchern näher untersucht werden. Die Arbeit der Taucher werde durch die Witterungsbedingungen erschwert. Regenfälle wirbelten Schwebteile auf, erschweren so die Sichtverhältnisse. Auch die Wassertemperatur von elf Grad erschwere den Einsatz. Die Strömung dagegen ist laut Hirschmann nicht so stark und spielt eher eine untergeordnete Rolle.

Nachdem die Suche gegen 21.15 Uhr wegen einsetzender Dunkelheit abgebrochen wurde, wurde sie am Montagmorgen fortgesetzt. Bis jetzt konnte der Vermisste noch nicht gefunden werden. Die Angehörigen werden von einem Kriseninterventionsteam betreut.

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Sämtliche Ortsgruppen der Wasserwacht waren vor Ort. Bild: sir
Sämtliche Ortsgruppen der Wasserwacht waren vor Ort.
 
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