Endlich geht es wieder los. Diese Botschaft ist Nürnbergs Spieler Ondrej Petrak am Mittwoch deutlich im Gesicht abzulesen, als er sich den Fragen der Journalisten stellt. "Wir freuen uns sehr. Es ist gut, dass wir mit einem Pokalspiel starten. Damit können wir uns noch besser auf die Bundesliga vorbereiten."
Bevor der Club sich aber in seinem ersten Bundesligaspiel in der kommenden Woche gegen Hertha BSC Berlin misst, wartet am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) der baden-württembergische Oberligist SV Linx auf die Franken. "Ein Sieg ist Pflicht", sagt Petrak bestimmt. "Egal, ob der Gegner aus der 1., 2., 3., 4. oder 5. Liga kommt: Wir müssen unser Spiel durchziehen." In den kommenden Tagen werde man sich im Training genauer mit dem Gegner beschäftigen. "Wir haben eineinhalb Monate gut trainiert. Jetzt müssen wir das auf dem Platz zeigen."
Mit seinen 26 Jahren ist Petrak der Dienstälteste Profi in den Reihen des 1. FC Nürnberg. Der defensive Mittelfeldspieler aus Tschechien hat den Abstieg 2014 miterlebt und ab der kommenden Saison darf er nach dem Aufstieg wieder Bundesliga-Luft schnuppern. Im Winter dachte Petrak daran, den Verein zu wechseln, weil er keinesfalls nur ein Reservist bleiben wollte. Die Verletzung von Patrick Erras, dem Konkurrenten um die Sechserposition bei den Franken, ließ ihn dann aber wieder zur ersten Wahl werden, Petrak durfte regelmäßig spielen: Sein auslaufender Vertrag wurde sogar zum Saisonende noch einmal um ein Jahr verlängert. Und nun also Bundesliga: "Das hat alles super geklappt für mich", zieht er Fazit. "Ich wollte bleiben und habe mir gewünscht, dass es genau so kommt."
Elf Spiele bestritt der Tscheche für den Club in der Bundesliga bereits. "Das ist nicht viel", weiß er. "Aber ich bin sehr motiviert. Ich denke, dass ich dem Team trotzdem Vieles geben kann."
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