06.08.2018 - 16:21 Uhr

Nicht nur für Halligalli da

Der Kreisjugendring gibt sich ein neues Leitbild und rückt die Wertevermittlung verstärkt in den Mittelpunkt. Das Ziel: weniger Ablenkung, mehr Selbstbestimmung.

Es ist geschafft. Nach einjähriger Arbeit steht das neue Leitbild des Kreisjugendrings (von links): Geschäftsführerin Franziska Hunfnagel, Vorsitzende Cornelia Bäuml und ihr Stellvertreter Lukas Stollner. Bild: Anja Gebhard
Es ist geschafft. Nach einjähriger Arbeit steht das neue Leitbild des Kreisjugendrings (von links): Geschäftsführerin Franziska Hunfnagel, Vorsitzende Cornelia Bäuml und ihr Stellvertreter Lukas Stollner.

(exb) "Jugendarbeit ist werteorientiert", heißt es im neuem Leitbild des Kreisjugendrings (KJR) Amberg-Sulzbach. Vorsitzende Cornelia Bäuml, ihr Stellvertreter Lukas Stollner und die Geschäftsführerin Franziska Hufnagel stellten es nach über einjähriger Arbeit als weiteren Baustein der Neuausrichtung des regionalen Dachverbandes für Jugend- und Nachwuchsorganisationen vor. "Neben der jetzt klaren Definition der Zielgruppe und der Partner, gibt das Leitbild einen Überblick über das Profil und die Angebote des Kreisjugendrings wieder", heißt es in einer Pressemitteilung dazu.

Austausch erwünscht

Als Zielgruppe werden die ehrenamtlichen Jugendleiter in den Mitgliedsorganisationen an erster Stelle genannt. An ihnen orientiere sich in erster Linie das Angebot. Eine kontinuierliche Rückkopplung, der stetige Gedankenaustausch und daraus resultierende Bedarfsmeldungen an den KJR seien deshalb immer erwünscht. Im Profil werden zwei große Handlungsfelder in den Blick genommen. Zum einen die jugendpolitische Interessenvertretung gegenüber der Politik und in der Öffentlichkeit.

Klare Forderungen

Aktuell sieht hier der KJR-Vorstandschaft dringenden Handlungsbedarf bei der Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs, da gerade Kinder und Jugendliche im ländlichen Raum darauf angewiesen seien, wenn sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben wollen. Parallel wurde festgestellt, dass es bei weitem nicht genügend Treffpunkte für Kinder und Jugendliche an ihren Wohnorten gebe. Der KJR möchte vor diesem Hintergrund nötige Ausbauten engagiert unterstützen.

Zusätzliche Schwerpunkte werden in der Bildungsarbeit, Jugendleiteraus- und -fortbildung, Angeboten sowie Kinder- und Jugendschutz gesehen. Thematisch sollen hier Alkohol, der Medienkonsum und Medienkompetenz sowie Missbrauch ins Blickfeld gerückt werden. Als aktuelle Herausforderung sieht der KJR laut Pressemitteilung "die Stärkung der Medienkompetenz und der digitalen Bildung, damit junge Menschen in ihrem Alltag mit Medien und mit den eigenen Daten kompetent und selbstbestimmt umgehen können". Das Netz an Angeboten für Kinder und Jugendliche will der Verband darüber hinaus weiterhin abwechslungsreich ergänzen.

Unter anderem mit den beliebten Aktionswochen während der Schulferien für Kids und Teens, sowie regelmäßigen Brettspieltagen und der Tour durch den Landkreis vom Maxl Spielebus. Abschließend stellten die KJR-Vorstandsmitglieder "die hohe Bedeutung der internationalen Jugendbegegnungen im Rahmen der Partnerschaften des Landkreises mit den Regionen Argyll and Bute in Schottland und dem historischen Kanton Maintenon in Frankreich" heraus, die für ein zukunftsfähiges Europa des Austausches und Verstehens immer wichtiger würden.

 
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