Auf dem Einsiedlerhof im Hirschbacher Ortsteil Ziegelhütte bei Achtel übten in der Brandschutzwoche die Feuerwehren Eschenfelden, Achtel, Hirschbach, Königstein, Kirchenreinbach, Schmidtstadt, Lehendorf, Etzelwang und Hartenstein. Sie trainierten für einen Einsatz unter erschwerenden Umständen mit räumlicher Enge und Wassermangel.
Die einzige Zufahrt zum Ort des Geschehens führt über Achtel. Von Ratzenhof aus gelangten die rund 100 Beteiligten auf einer kleinen Schotterstraße zum angenommenen Brandobjekt mitten im Wald. Dort steht nur ein Unterflurhydrant zur Verfügung: Grund genug für die örtlich zuständige Wehr aus Achtel und Kreisbrandinspektor Hans Sperber, dieses Objekt einmal genauer zu "beüben".
Das Szenario sah den Brand des Wohnhauses mit angebauter Scheune und eine vermisste Person vor. Der Brand drohte dabei auf den direkt angrenzenden Wald überzugreifen. Die Wehren aus Achtel und Eschenfelden , die zuerst eintrafen, bauten eine Wasserversorgung aus dem Unterflurhydranten auf. Atemschutzträger nahmen die Suche nach der vermissten Person auf. Später nachrückende Wehren legten dann über fast einen Kilometer eine Leitung zur "Schwemm" bei Ratzenhof. Großfahrzeuge aus Königstein und Hartenstein füllten Wasser an der Einsatzstelle in einen großen Faltbehälter.
Nach dem Einsatzende zog Kreisbrandinspektor Hans Sperber Bilanz: "Die Zusammenarbeit unter den Wehren lief super, alle Handgriffe haben gesessen. Im Ernstfall bedarf es hier aber eine besonders gute Koordinierung des Raumes, und die Schlauchleitung müsste schnellst möglich gelegt werden."
Bürgermeister Hermann Mertel verfolgte die Übung und sprach den Feuerwehren sowie den Eigentümern des Objekts Dank aus. Alle Beteiligten waren im Anschluss von der Gemeinde Hirschbach zu einer Brotzeit eingeladen.
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