Oberbibrach bei Vorbach
22.11.2023 - 11:36 Uhr

Gedenken in Oberbibrach: Mahnung zu Zusammenhalt und Frieden

Bürgermeister Alexander Goller bei der Kranzniederlegung am frisch sanierten Kriegerdenkmal. Bild: flk
Bürgermeister Alexander Goller bei der Kranzniederlegung am frisch sanierten Kriegerdenkmal.

„Leiden zu lindern, Wunden zu heilen, aber auch Tote zu ehren, Verlorene zu beklagen, bedeutet Abkehr von Hass, bedeutet Hinkehr zur Liebe, und unsere Welt hat die Liebe not ...“, sagte Reichstagspräsident Paul Löbe bei der ersten offiziellen Feierstunde zum Volkstrauertag im Deutschen Reichstag 1922. Dass die Welt heute diese Werte mehr als dringend nötig hat, wurde bei der Gedenkveranstaltung in Oberbibrach wieder deutlich.

Bürgermeister Alexander Goller rief die Teilnehmer auf sich nicht auf Stimmungsmacher einzulassen, sondern „mit aller Kraft für den Frieden einzutreten, eine Einstellung, die jedem Menschen innewohnt.“ In der aktuellen Zeit würden unsere Talente mehr denn je gebraucht, wie es im Evangelium heißt. Es gilt für Frieden, Freiheit und Wohlstand einzustehen, auch wenn „wir in einer zivilen Gesellschaft leben, die Gewalt ablehnt, wir müssen aber in der Lage sein Gewalt etwas entgegen zu setzen, wenn diese uns trifft.“

Im Anschluss an Gollers Ansprache, die wegen dem anhaltenden Regen in der Expositurkirche stattfand, zogen die Teilnehmer vor das Kriegerdenkmal und legten einen Kranz nieder. Der Bürgermeister bedankte sich vor allem bei den Pressather Musikanten, die der Feier mit ihrer Musik einen festlichen Rahmen gaben, sowie bei Frauenbund, Landjugend, Schützenverein und Feuerwehr für die Teilnahme an der Gedenkfeier vor dem Kriegerdenkmal.

In den letzten Wochen wurde das Kriegerdenkmal aufwendig von der Firma Doreth aus Neustadt am Kulm saniert. Die Kosten von rund 3000 Euro übernimmt die Gemeinde Vorbach, die Pflege der Anlage weiterhin kostenlos die Kirchenstiftung Oberbibrach.

 
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