Auch in diesem Jahr zog durch Oberbibrach wieder ein Kirwazug. Optisch und thematisch orientierten sich die Macher am Geschehen des vergangenen Jahres, und so hieß es ab 14 Uhr Anpfiff zur Straßen-Gaudi. Mehrere Wagen und Fußgruppen rollten in bunten Farben durch die Straßen. Mit gut 700 Besuchern war der Stachus trotz zwischenzeitlicher Schauer gefüllt, als der Tross zum Derblecken anhielt: Die „Stories“ des vergangenen Jahres hatten es in sich, große Mühen hatten sich die zahlreichen Helfer auch beim Dekorieren der Wagen gemacht.
Lustige Geschichten und Lieder
Die Sängerinnen und Sänger berichteten in wechselnden Einblendungen aus den verschiedenen Ortsteilen, auch einige Lausbubenstreiche standen wieder auf der Liste. So etwa habe ein junger Einheimischer im vergangenen Jahr ältere Herrn in die Pflicht genommen, seinen Wagen anzuschieben, da dieser nicht anspringen wollte. Leider übersah er dabei ein kleines Detail: „Fürs Aschaim mein die Alten herhalten, doch solltmer dann halt a die Zündung eischalten.“
Auch das kontrovers diskutierte Thema „Dorfladen“ stand auf der Kirwa-Agenda sowie zahlreiche Bauvorhaben der Baggerbesitzer und etliche „bsuffene Gschichtn“. Zum Ohrwurm avancierte der Gassenhauer „Drunt in Biwara in der Oberpfalz“, das als Hommage an die „greine Au“ umgedichtet wurde. Dabei lagen sich die Besucher freudig in den Armen und sangen mit.
Duelle beim Seilziehwettbewerb
Großen Anklang fand auch der Seilziehwettbewerb. Sowohl in der Auseinandersetzung Mensch versus Mensch als auch beim Kampf Mensch gegen Maschine gab es spektakuläre Duelle, wobei auch das Material zuerst den Geist aufgab. Bereits am Samstag waren gut 1000 Besucher zum Open-Air der KLJB mit der Kapelle „Dei va gestern“ gekommen und auch am Montag waren Saal und Biergarten im Schützenhaus voll. „Echt knorke“ fand eine Gruppe aus Oberfranken den Auftritt des glänzend aufgelegten "Horrido-Express".
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