„Gedenket der Opfer des 19. April 1945“ heißt es auf dem Denkmal aus Sandstein am Friedhof in Oberbibrach. Seit drei Jahren erstrahlt das steinerne Monument auf Initiative der Katholischen Kirchenverwaltung am alten Friedhof im Umfeld der Expositurkirche St. Johannes wieder in neuem Glanz. Der Gedenkstein erinnert an die schrecklichen Stunden des 19. April 1945, als die amerikanischen Streitkräfte das Dorf im zu Ende gehenden Zweiten Weltkrieg mit Spreng- und Brandbomben attackierten. Viele Gebäude gingen in Flammen auf. Oberbibrach hatte sechs Menschenleben, unter ihnen Ortspfarrer Pater Augustin Johann Hilburger, Prämonstratenser der Abtei Speinshart, zu beklagen. Ums Leben kam auch ein junger Berliner Wehrmachtssoldat, der helfen wollte.
In Gedenken an den Schreckenstag vor 80 Jahren lädt die Gemeinde am Donnerstag, 24. April, zu einer Gedenkveranstaltung nach Oberbibrach ein. Das Programm beginnt um 17.45 Uhr mit einem Kirchenzug ab dem Floriansbrunnen. Der Gottesdienst in St. Johannes beginnt um 18 Uhr. Anschließend sind ein Totengedenken am Mahnmal am Eingang zum alten Friedhof sowie ein gemeinsamer Marsch zum Schützenhaus geplant. Im Rahmen der Gedenkveranstaltung um 19.15 Uhr im Saal der Schützengesellschaft Sankt Sebastian wird ein Film über den Einmarsch der US-Army in Vorbach und in Oberbibrach gezeigt. Zu besichtigen ist auch eine Informationstafel von Sigurd Burucker über das Ende des Zweiten Weltkrieges in Oberbibrach. Möglich sind auch Gespräche mit Zeitzeugen.
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