Ins Leben gerufen hat diese in der ganzen Region beachtete Veranstaltung einst Gerhard Thurn, seines Zeichens Vorsitzender der St. Sebastian-Schützen. Auch zum Jubiläum hatte sich der leidenschaftliche Musiker wieder etwas Besonderes ausgedacht.
In Gstanzl-Form begrüßte er sowohl die zahlreichen Gäste als auch die Interpreten: „Grüß Gott liabe Leit, gfreit uns, dass alle san da, bei uns in Biwara die Frau und a der Ma.“
„Mit Musi und Gaudi, Lied und Gesang, halt ma wieder Musikantentreffen, jetzt 20 Jahre lang. Jetzt lass ma die oin spuin, die anderen singer, deats ner viel klatschen und as Tanzbein schwinger“, lautete dann der programmatische Aufruf. Und die Musikanten - es waren heuer über 20 - gaben im voll besetzten Saal und Biergarten Vollgas.
Darunter waren auch wieder viele bekannte Gesichter: Josef Kämpf aus Eschenbach (Gitarre, Gesang), die Pitztaler Franken aus Leupoldstein (Akkordeon, Gitarre, Klarinette, Teufelsgeige), Thea Ott und Lisi Danzer (Steirische, Conzertina), Philipp Kleber aus Kirchenthumbach (Akkordeon), Bruno Hartwich aus Weiden (Akkordeon), Sonja Freifrau Kreß von Kressenstein aus Wendelstein bei Nürnberg, Georg Laus (Akkorden, Gitarre), Helmut Bösl (Steirische), Martin Kimmich (Kulmain) mit Jonas Kauper (Speichersdorf) vom Gipfeltrio, Markus Lautner aus Thurndorf (Bariton), die Musiker der ehemaligen Jugendblaskapelle Creußen und Lokalmatador Alex Thurn vom Horrido-Express (Akkordeon), der sich auch um die Technik kümmerte. Begleitet wurden die Musikanten von Bruno Priman (Teufelsgeige), Dieter Paulus (Ratsche) und Sandro Weber (Gitarre).
Zu enormer Belustigung trugen auch die „sozialkritischen“ Gstanzla bei, die Thurn augenzwinkernd zum Besten gab, zum Beispiel: „Dai Lehrer dain gern zama heiratn, dann kummas zu zweit - auf wöchentlich 35 Stunden Arbeitszeit.“
Doch es gab auch ernste Worte: Thurn widmete den verstorbenen Musikerfreunden ein Gedenken, welche die Veranstaltung in der Vergangenheit durch ihre Beiträge bereichert hatten: „Da droben auf den Wolken sitzen unsere Kameraden. Singa, spüln mit die Engerln, und gfrein sie an vergangenen Tagen. Wir sehn uns ja mal wieda – drum an da Himmelspfortn, Halleluja singa min Aloisius, und die anderen main nu wenig wortn.“ Damit erinnerte er an Jakob Scharf aus Pressath, Hubert Müller aus Eschenbach, Eduard Pecher aus Neustadt Kulm, Franz Bitterer aus Tirscheneuth, Peter Haberkorn aus Kemnath, Herrmann Müller aus Eschenbach, „Bambi“ von der Gabellohe, Sepp Zaus aus Kemnath, Sepp Kaufmann aus Plössen sowie an die beiden Oberbibracher Originale Hermine Thurn und Else Schatz.
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