Bürgermeister Jürgen Kürzinger informierte in der Gaststätte Mauth zuerst über die Entwicklung der Einwohnerzahlen, die Fläche der Marktgemeinde sowie über den Umfang des Straßen- und Wegenetzes. Mit den Kirchenstiftungen im Gemeindebereich arbeite man gut zusammen. So habe man in Thurndorf einen Zuschuss für den Friedhof gewähren können. Zum Kindergartenbus der Kirchenstiftung leiste man einen Beitrag für laufende Kosten.
Bushaltestelle verlegt
In Obertreinreuth wurde zur Sicherheit der Kinder die Bushaltestelle von der Straße in den Ort verlegt, da sich der Zustieg bei der vielbefahrenen Kreisstraße als zu gefährlich erwiesen habe. Bezüglich der mittlerweile installierten offenen Ganztagsschule bat der Bürgermeisters die Eltern, sich an die festen Abholzeiten um 14 Uhr und 16 Uhr zu halten. Bei den in der Gemeinde 655 Straßenleuchten soll auf LED umgerüstet werden. Diese Investition solle sich durch weniger Energieverbrauch binnen drei bis vier Jahren amortisieren. Bei der Wasserleitung fiel nach dringenden Einwänden der Bewohner Lenkenreuths der Beschluss, keine Wasserleitungen auf Privatgrundstücken verbleiben zu lassen. Die Feuerwehr Thurndorf könne sich auf ein neues Fahrzeug freuen, berichtete Jürgen Kürzinger weiter. Zudem müssten im Feuerwehrhaus die Fenster und das Eingangstor erneuert werden.
Matthias Kroher erläuterte stellvertretend für Kämmerer Michael Eisner dessen Zahlenwerk. Er informierte über die großen Posten des über sechs Millionen Euro umfassenden Haushalts. Der Einkommenssteueranteil und die Schlüsselzuweisungen waren die großen über zwei bzw. eine Million Euro umfassenden Beträge auf der Einnahmenseite.
Hohe Investitionen i
Bei den Ausgaben schlugen die Personalausgaben mit über 900 000 Euro als größter Posten zu Buche. War der Stand der Verbindlichkeiten im Vorjahr bei Null, so müsse jetzt eine Kreditaufnahme von drei Millionen Euro vorgenommen werden, meinte Kroher. Dies liege an den hohen Investitionen bei Wasser und Abwasser sowie dem Neubau der Schule.
Bauhofleiter Jörg Dollhopf berichtete über die Arbeiten und Vorgänge am Bauhof. So seien neben den jährlich im ganzen Gemeindebereich durchgeführten Asphaltierungen und Mäharbeiten beim Aussichtsturm am Kitschenrain eine TÜV-Abnahme durchgeführt worden. Dies sei mittels Sichtprüfung geschehen. Bei der nächsten Überprüfung würden die Schraub- und Schweißverbindungen unter die Lupe genommen, berichtete Dollhopf weiter. Bei einem Kinderspielplatz - vom Bauhof und in Eigenleistung erstellt -, habe man seitens der Gemeinde unter anderem Spielgeräte angeschafft und installiert.
Nach den Berichten kam von den Zuhörern die Frage, warum eine Kreditaufnahme von drei Millionen Euro erforderlich sei. Dies begründete der Bürgermeister mit Investitionen für ein Regenrückhaltebecken für die Kläranlage sowie für die Errichtung eines Hochbehälters bei Görglas für die Wasserversorgung. Zudem stehe der Neubau der Schule an. Eine weitere Nachfrage betraf den Stand des Straßenausbaus bis zur Landkreisgrenze. Kürzinger berichtete dabei von einem noch vorhandenen Klärungsbedarf bei staatlichen Grundstücken.
Warnhinweise gewünscht
Fragen gab es auch zur Stoppstelle am Ortsausgang von Thurndorf. Viele würden das Stoppschild missachten und einfach die Kreuzung überqueren - und das viel zu schnell. Der Vorschlag: visuelle Warnhinweise und Verengungsmaßnahmen. Die Gemeinde versprach, sich bei betreffenden Behörden dafür stark zu machen.
Zudem sei in Thurndorf von der Einfahrt aus Neuzirkendorf her die hohe Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer zu beklagen. Auch hier wurde um Abhilfe gebeten. Es sollen seitens der Gemeinde noch Informationen eingeholt werden, ob unsere Region zum Testgebiet für das 5G-Netz gehören soll.













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