Zu einem spektakulären Unfallszenario bei der Linglmühle rückte die Feuerwehr Oberlind am Freitagabend aus. Ein Fahrzeug war von der Straße abgekommen und gegen einen Holzstapel beim Sägewerk Bayerl geprallt. Das mit drei Personen besetzte Auto fing sofort Feuer. Dieses drohte auf das Anwesen überzugreifen. Das schwerwiegende Unfallereignis war von den Einsatzkräften im Rahmen einer Leistungsprüfung zu bewältigen. 17 Feuerwehrmänner und -frauen der Feuerwehr Oberlind unterzogen sich unter der Einsatzleitung von Kommandant Markus Kindl einer internen freiwilligen Prüfung zur Auffrischung der Grundtätigkeiten im Bereich des Rettens und Löschen eines brennenden Fahrzeugs.
„Es wird immer ein kompletter Einsatz durchgespielt und entsprechende Zusatzaufgaben gestellt“, informierte Kindl. Selbst wenn kleinere Feuerwehren mit derartigen Unfallgroßereignissen nicht oft konfrontiert werden, sollten sie für den Ernstfall gerüstet sein, zeigte sich der Ausbilder überzeugt. Seit dem Jahr 2011 unterzogen sich 44 Mitglieder der Ortsfeuerwehr dieser freiwilligen Prüfung, manche sogar schon mehrmals. Wichtig sei, das richtige Verhalten im Notfall ständig weiter zu schärfen, denn im Ernstfall muss die Stresssituation durch eingeübte Routine ersetzt werden. Der Schwerpunkt der Übung lag diesmal auf der Ersten Hilfe. Jeder Teilnehmer war aber auch in Sachen Gerätekunde fit.
Folgende Floriansjünger nahmen an der Leistungsprüfung, die in zwei Gruppen antraten teil: Neben Kommandant und Gruppenführer Markus Kindl stellten sich Martin Volkmer, Willi Kellner, Moritz Lemser, Felix Volkmer, Siegfried Wildenauer, Michael Kellner, Beate Zitzmann, Helga Guber, Wolfgang Zitzmann, Christian Wenk, Hans Wittmann, Michael Bäumler, Wolfgang Beierl, Franz Kiesl, Julia Braun und Jürgen Zitzmann den geforderten Aufgaben. Die Schiedsrichter Harald Dirnberger, Heinrich Rewitzer und Albert Herrmann bescheinigten am Ende der Leistungsprüfung den Teilnehmer einen hohen Wissensstand. Bürgermeister Andreas Wutzlhofer überzeugte sich ebenfalls vom hohen Wissensstand der Ortsfeuerkräfte und verfolgte die Übung.
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