Oberviechtach
28.10.2025 - 18:21 Uhr

CSU Oberviechtach stellt Bürgermeisterkandidaten vor und nominiert Stadtratskandidaten

Der CSU-Ortsverband Oberviechtach nominiert Tobias Ehrenfried als Bürgermeisterkandidat. Welche Ziele er hat und wer die anderen Kandidaten für den Stadtrat sind.

Der Bürgermeisterkandidat Tobias Ehrenfried (vorne Mitte) mit den Stadtratskandidaten und Landrat Thomas Ebeling und Landtagsabgeordneten Alexander Flierl (beide hinten von rechts) Bild: amö
Der Bürgermeisterkandidat Tobias Ehrenfried (vorne Mitte) mit den Stadtratskandidaten und Landrat Thomas Ebeling und Landtagsabgeordneten Alexander Flierl (beide hinten von rechts)

Der CSU-Ortsverband Oberviechtach traf sich zur Nominierung des Bürgermeisterkandidaten und der Aufstellung der Stadtratskandidatenliste für die Wahl am 8. März 2026 in der Taverne in Lind. Der stellvertretende Vorsitzende Jochen Schneider begrüßte neben den Mitgliedern und Gästen auch Landrat Thomas Ebeling und den Landtagsabgeordneten Alexander Flierl. Jochen Schneider ging in seinen einleitenden Worten auf die Bedeutung der CSU im Stadtrat ein. Anschließend stellte sich der einstimmig nominierte Bürgermeisterkandidat Tobias Ehrenfried vor und erläuterte seine Ziele für die Stadt Oberviechtach.

Das ist der Bürgermeisterkandidat

Tobias Ehrenfried wurde 1993 in Oberviechtach geboren und besuchte die Grundschule. Die Mittlere Reife erwarb er an der Wirtschaftsschule in Weiden. Nach der Ausbildung zum Bankkaufmann folgten Weiterbildungen zum Bankfachwirt und zum Bankbetriebswirt. Jetzt arbeitet er bei der Versicherungskammer Bayern und betreut Landwirte und Gewerbetreibende im Landkreis Schwandorf. Aus beruflicher Erfahrung kennt er die Probleme des Mittelstandes. Seit seinem 16. Lebensjahr ist er in ungefähr 30 Vereinen ehrenamtlich eingebunden. Mitglied bei der CSU ist er seit 16 Jahren und in den unterschiedlichsten Funktionen engagiert, fast 12 Jahre im Stadtrat, 6 Jahre im Kreisrat und seit acht Jahren Vorsitzender der CSU Oberviechtach.

Ehrenfried erklärt die Bedeutung der CSU in der Kommunalpolitik. Mit der CSU entsteht ein starkes Netzwerk, von Oberviechtach über den Landkreis, über den Freistaat zum Bund bis hin nach Europa. Als „Teamplayer“ will er gemeinsam mit den Stadträten arbeiten und alle Themen und Fakten miteinander ausdiskutieren. Für Ehrenfried ist es wichtig, den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und sich in die Lage seines Gegenübers zu versetzen. Bürgerversammlungen sind gute Gelegenheiten, mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen und auf ihre Probleme einzugehen.

Das sind die Ziele

Neben verschiedenen kleineren Projekten hat sich der Kandidat für die nächste Wahlperiode fünf größere Ziele auf die Fahne geschrieben. Für die Ausweisung von Gewerbeflächen besteht dringend Handlungsbedarf. Die Planung des Gewerbegebietes Hof wirft große Fragen auf. Wesentlich schneller und einfacher könnte der im Besitz der Stadt befindliche Volksfestplatz ausgewiesen und erschlossen werden, schlägt er vor. Für den Ausbau der Kaserne zu einer 1000-Mann-Kaserne ist das Potenzial vorhanden, wie er beschrieb. Es muss aber aktiv daran gearbeitet werden. Ein Vorschlag wurde bereits von der CSU der Staatskanzlei unterbreitet. Von einer positiven Entscheidung würden die Stadt und die ganze Region profitieren.

Ein weiteres Ziel ist die notfallmedizinische Versorgung im Raum Oberviechtach. „Wir dürfen nicht abwarten, was anderswo entschieden wird, sondern wir müssen vor Ort im Klaren sein, was wir im Raum Oberviechtach unbedingt brauchen und was auch umsetzbar ist“, stellte er zum Thema Krankenhaus fest. Dringend benötigt wird auch eine Seniorentagespflegestätte. Dazu soll möglichst zeitnah eine geeignete Immobilie und ein Träger gefunden werden. Auch der Tourismus liegt Ehrenfried am Herzen. Er möchte den sanften Tourismus durch Pauschalangebote weiter stärken und die Chancen durch das Grüne Band nutzen und ein touristisches Highlight im Landkreis Norden aufbauen. Bei den Finanzen möchte Ehrenfried einen ehrlichen Kassensturz vornehmen, Einsparpotenziale ausloten und die Stadt auf Investitionen vorbereiten, sodass die Belastungen der Bevölkerung geringgehalten werden können. Es müssen Prioritäten bei den Ausgaben gesetzt werden. „Ich werde mich mit ganzem Herzblut, Leidenschaft und Tatkraft für meine Heimat einzusetzen, denn das Bürgermeisteramt ist für mich kein Prestigeprojekt, sondern eine Herzensangelegenheit“, versprach er.

Als Stadtratskandidaten, die aus allen Berufsschichten kommen, wurden von der Versammlung folgende Bewerber nominiert: 1. Tobias Ehrenfried, 2. Peter Pirzer, 3. Jochen Schneider, 4. Reinhard Elsner, 5. Peggy Kulik, 6. Michael Kraus Steuerberater, 7. Erwin Schreiber, 8. Anke Spandau, 9. Johannes Gürtler, 10. Kai Sempf, 11. Thomas Völkl, 12. Dr. Lorenzo Diaz, 13. Markus Honis, 14. Thomas Gitter, 15. Bianca Reil, 16. Lukas Spachtholz, 17. Wolfgang Götz, 18. Karl Bauer, 19. Michael Kraus Digitalbeauftragter, 20. Dr. med. Georg Schindl, Ersatz: Rosina Ederer.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.