Oberviechtach
28.03.2019 - 11:48 Uhr

Damit Senioren nicht abgehängt sind

Von der Pflegeberatung über Fördermöglichkeiten für altersgerechtes Wohnen bis hin zum Seniorennachmittag: War der Landkreis alles für die älteren Mitbürger im Angebot hat, rückt beim Mehrgenerationentreff in den Fokus.

Juane Demleitner (links), Leiterin des Ü-50-Cafés, dankte Eveline Seitz, der Leiterin der Fachstelle für Senioren am Landratsamt, für ihren kompetenten Vortrag. Bild: weu
Juane Demleitner (links), Leiterin des Ü-50-Cafés, dankte Eveline Seitz, der Leiterin der Fachstelle für Senioren am Landratsamt, für ihren kompetenten Vortrag.

„Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorherzusagen, sondern auf die Zukunft vorbereitet zu sein.“ Dieses Zitat von Perikles im fünften Jahrhundert vor Christus drückte bereits den Themenbereich aus, den die Leiterin der Fachstelle für Senioren am Landratsamt, Eveline Seitz, den Gästen des Ü-50-Cafés näher brachte. Zunächst erläuterte sie die verschiedenen Aufgaben der Fachstelle.

Erste Anlaufstelle bei Themen, die das Alter betreffen, sowie für Beratungs- und Hilfsangebote, ist die Seniorenberatung. Hier findet Wohnraumberatung statt, und es werden Tipps zu Leistungen der Pflegeversicherung gegeben. Ein Netzwerk für Demenzkranke sowie ein Palliativ-Hospiz-Netzwerk koordinieren das Versorgungsangebot für Betroffene. Ein weiteres Aufgabenfeld ist die Förderung von Seniorenvereinen und -clubs durch Beratung, Unterstützung und Bezuschussung. Im gesamten Landkreis sind 118 solcher Vereine gemeldet.

Durch die Organisation von Seniorennachmittagen, Infoveranstaltungen und Neujahrsempfängen werde den älteren Bürgern die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht. Im seniorenpolitischen Gesamtkonzept, das 2010 erarbeitet wurde, sind Maßnahmen festgeschrieben, damit Senioren möglichst lange unter Zuhilfenahme aller Betreuungsangebote im gewohnten Umfeld leben können. Desweiteren obliegt der Fachstelle die Aufsicht und Beratung von 20 stationären Altenpflegeeinrichtungen, 45 stationären Wohnformen für Menschen mit Behinderung sowie 6 ambulant betreuten Wohngemeinschaften. In einem Senioren-Kultur-Pool werden Spenden von Banken und Unternehmen verwaltet und Kulturveranstaltungen für Senioren gefördert, so auch Seniorencafés.

Die Geschäftsstelle des Seniorenbeirats ist am Landratsamt angesiedelt, ebenso die Betreuungsstelle für Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Rentenberatung, Gleichstellungs- und Behindertenberatung sowie Fördermöglichkeiten für altersgerechtes Wohnen können in Anspruch genommen werden. Eveline Seitz empfahl, Terminvereinbarungen zu treffen, um längere Wartezeiten zu vermeiden. „Es gibt bei uns Angebote unterschiedlichster Art, die aber zu wenig bekannt sind“, wies sie auch auf den "Wegweiser für Senioren" hin, der in Rathäusern, Praxen und öffentlichen Einrichtungen ausliegt. Abschließend legte sie den Zuhörern das Ausfüllen einer Notfallmappe und das Anlegen einer Notfalldose ans Herz. Juane Demleitner, die Leiterin des Ü-50-Cafés, dankte der Referentin mit einem kleinen Präsent.

 
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