Oberviechtach
20.05.2024 - 13:03 Uhr

Demokratie und Freiheit verteidigen: Rekruten legen Gelöbnis in Oberviechtach ab

31 Rekruten der Bundeswehr legen in Oberviechtach ihr Feierliches Gelöbnis ab. In der Garnisonsstadt wird erst seit Kurzem wieder ausgebildet.

Mit der Hand an der Truppenfahne sprechen die Rekruten die Gelöbnis- und Eidesformel. Bild: frd
Mit der Hand an der Truppenfahne sprechen die Rekruten die Gelöbnis- und Eidesformel.

Nachdem zum Jahreswechsel 2019/2020 die Ausbildungs- und Unterstützungskompanie 122 dem Panzerbataillon 104 in Pfreimd unterstellt wurde, ist im Panzergrenadierbataillon 122 zunächst keine Grundausbildung mehr durchgeführt worden.

Seit Ende 2023 ist dann im Rahmen eines Pilotprojekts im Oberviechtacher Bataillon wieder eine Grundausbildung eingeführt worden. Das Modell wird nun quartalsweise weitergeführt. 31 Rekruten aus dem zweiten Durchgang haben im Jahnstadion Oberviechtach ihr Feierliches Gelöbnis abgelegt.

Das Feierliche Gelöbnis ist für Soldaten eine gesetzlich begründete Pflicht. Die feierliche Abnahme der Treuebekenntnisse in der Öffentlichkeit unterstreicht die Bedeutung der eingegangenen Verpflichtung der Soldaten sowie den Stellenwert der Streitkräfte in der Demokratie.

Nach dem Gelöbnisgottesdienst in der Oberviechtacher Stadtpfarrkirche, dem Antreten der Oberviechtacher Soldaten im Bataillonsrahmen im Jahnstadion, dem Einmarsch der Soldaten mit der Truppenfahne zum „Regimentsmarsch“ des Heeresmusikkorps Veitshöchheim und der Meldung von Oberstleutnant Michael Zweers an Bataillonskommandeur Oberstleutnant Ralf Georgi galt dessen Willkommensgruß zunächst den Hauptpersonen dieses Tages: den angetretenen Rekruten. Ein Willkommen sprach er aber auch Eltern, Verwandten und Freunden aus – eine Familie war zu diesem Gelöbnis 530 Kilometer weit angereist. Den hohen Stellenwert dieses Gelöbnisses unterstrich die Anwesenheit vieler Ehrengäste.

Der Kommandeur bescheinigte den angetretenen Soldaten, dass ihr Dienst viel mehr als ein Beruf sei, da sie sich damit für die Sicherheit und das Leben anderer einsetzen und bereit sind, dafür ihre Gesundheit bis hin zum Einsatz des eigenen Lebens zu opfern. Dennoch haben sich die angetretenen Soldatinnen und Soldaten bereiterklärt, sich diesem fordernden Dienst zu stellen, und sind der Bundeswehr beigetreten, was Anerkennung und großen Respekt verdiene.

Der Sprecher der Rekruten, Jakob Zirkel, stellte heraus, dass die hohen Werte der Demokratie und Freiheit keine Selbstverständlichkeit sind, sondern ständig verteidigt werden müssen, was sie sich als Soldaten zur Aufgabe gemacht haben. Der besondere Dank des Rekrutensprechers galt dabei den Ausbildern, die ihnen dafür in der bisherigen Grundausbildung die dafür erforderlichen Grundfertigkeiten beigebracht und sie in allen Belangen unterstützt haben.

Als einen „besonderen Tag für die Garnisonsstadt Oberviechtach“ stellte der Oberviechtacher Bürgermeister Rudolf Teplitzky diesen Gelöbnistag heraus. Der Bürgermeister dankte den Rekruten für ihre Bereitschaft, dem Land in besonderer Weise zu dienen, was sich auch auf aller Leben und die Sicherung des Friedens in der Zukunft und auch für die nachfolgenden Generationen auswirken wird.

Dann legten die Vertreter der Rekruten ihre Hand an die Truppenfahne und sprachen die Gelöbnis- und Eidesformel, wofür ihnen der stellvertretende Brigadekommandeur, der Bataillonskommandeur und der Oberviechtacher Bürgermeister per Handschlag dankten. Mit der Bayern- und der Nationalhymne endete das militärische Zeremoniell, ein Empfang in der Mehrzweckhalle schloss sich an.

 
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