Oberviechtach
28.09.2023 - 09:32 Uhr

Doktor-Eisenbarth-Festspiel legt 2024 eine Pause ein

Auch wenn es im nächsten Jahr keine Inszenierungen des Doktor-Eisenbarth-Festspielvereins geben wird, bleibt der Oberviechtacher Verein nicht untätig. Die "Festspielfamilie" widmet sich der Vorbereitung neuer Inszenierungen.

"Doktor Eisenbarth macht im kommenden Jahr Pause", gab die Vorsitzende des Doktor-Eisenbarth-Festspielvereins Bianca Reil bei der Jahresversammlung im Emil-Kemmer-Haus bekannt. Das bedeutet aber nicht, dass sich der Verein im Jahr 2024 im Ruhemodus befindet. Selbst wenn keine Eisenbarth-Inszenierung auf dem Plan steht, so wendet sich die "Festspielfamilie" anderen Aktivitäten zu. Ein neues Stück ist derzeit in Vorbereitung und zwar werden Sagen und Märchen mit historischen Motiven der Burg Haus Murach verarbeitet.

Die Vorsitzende blendete in ihrem Bericht auf das erfolgreiche Spieljahr 2023 zurück. Bianca Reil bilanzierte 90 Stunden gemeinsamen Festspiels und Proben. Unter Ansetzung der 40 Mitwirkenden ergibt sich bei Multiplikation der 90 Stunden ein beachtlicher zeitlicher Einsatz des Gesamtensembles. "Eure Leistungen sind gigantisch", lobte die Vorsitzende ihr Team.

Die durchwegs "überwältigenden Rückmeldungen" zur Saison 2023 galten nicht nur den Spielern, sondern ausdrücklich auch den Leistungen bei Maske, Kostüm und Bühnenbild. Auch Bürgermeister Rudolf Teplitzky, der nicht an der Versammlung teilnehmen konnte, war nach Aussage der Vorsitzenden voll des Lobs zur Darbietung der Wanderinszenierung von "Eisenbarth erleben" in diesem Jahr. Den neuen Spielplänen wünschte er Erfolg bei der Umsetzung.

Einen hohen Stellenwert nahm im Spieljahr 2023 auch das Puppentheater von Florian Waldherr ein. "Es ist eine Freude, die Begeisterung der Kinder bei den Vorstellungen zu erleben", stellte Bianca Reil im Rückblick fest. "Wir hatten jetzt das fünfjährige Jubiläum mit den Stabpuppen", erinnerte Florian Waldherr in seinem Bericht, in dem die Aufführungen beim Museumstag in Neusath, beim Sandradlfest sowie am Silbersee und Perlsee in Erinnerung gerufen wurden. Dabei kam das Kinderstück "Eisenbarth verschreibt ein Gewitter" besonders gut an. Mit einer markanten Puppe ist Lieselotte Waldherr unter dem Titel "Hagebutt and Friends" erfolgreich im Netz unterwegs. Die Puppenspieler haben aber auch schon wieder neue Ideen. "Märchenhaftes und Unheimliches" ist bei weiteren Stücken in Vorbereitung.

Neben der Wanderinszenierung "Sagen und Märchen" im Zusammenhang mit Graf Rapoto von Haus Murach plant der Verein eine Raunacht mit Räucherseminar am 28. Dezember. Auch beim Christkindlmarkt und bei der Kinderchristmette ist eine Mitwirkung vorgesehen.

Zum Abschluss der Versammlung gab es Ehrungen, wobei Sandro Bauer für 20-jährige Mitgliedschaft mit dem "Eisenbarth-Auge in Gold" eine herausragende Auszeichnung erhielt.

 
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