"Heute wird eine Persönlichkeit geehrt, die sich große Verdienste um die Dr.-Max-und-Margret-Schwarz-Stiftung und somit um die Stadt Oberviechtach erworben hat", begrüßte Bürgermeister Rudolf Teplitzky die Stiftungsräte und Stadträte, die sich im kleinen Saal des Emil-Kemmer-Hauses zur Ehrenteller-Verleihung versammelt hatten.
Neben Stiftungsrat Helmut Hörger mit Gattin Helga und Ehrenbürgerin Erika Odemer hieß er besonders Altbürgermeister Wilfried Neuber, seinen Vorgänger Heinz Weigl und Ehrenbürger Ludwig Berger willkommen. "Nur dreimal im Jahr wird der Ehrenteller der Stadt an Frauen und Männer verliehen, die sich große Verdienste um die Stadt erworben haben. Seit dem Jahr 2000 ist Helmut Hörger Stiftungsrat der Dr.-Max-und-Margret-Schwarz-Stiftung, und er stellt seine fachlichen Qualitäten als Jurist und sein profundes Wissen regelmäßig unter Beweis", betonte der Bürgermeister. "Die positive Aufwärtsentwicklung Oberviechtachs mit den durch die Stiftung errichteten und das Stadtbild prägenden Bauten wäre sicher ohne sein Wohlwollen und sein großes Engagement nicht möglich gewesen."
Besonnenes Handeln
Sein Einsatz bei der Veräußerung des Anteils an der Konen Bekleidungshaus GmbH&Co.KG. sei besonders hervorzuheben. "Es hat mich beruhigt, zu wissen, dass wir Dr. Hörger als unseren Vertreter bei vielen Terminen in München haben", schloss Teplitzky, nicht ohne die Besonnenheit, mit der er sich der Stiftung widmet, zu erwähnen.
Nach musikalischen Beiträgen des Trios Veronika Miller-Wabra, Silvia Felgenträger und Kathrin Schäufl trug sich der Stiftungsrat in das Goldene Buch der Stadt ein. Er nannte den Grund für sein Engagement für Oberviechtach: "Ich habe Dr. Max Schwarz persönlich gekannt, das war ein Glücksfall." Er sei fachlich herausragend gewesen und habe stets die Persönlichkeit seiner Mandanten respektiert.
"Meine zweite Heimat"
"Dann lernte ich Frau Odemer kennen, eine außergewöhnliche Person", fuhr Hörger mit Blick auf die Stiftungsvorsitzende fort. Und zu den Oberviechtachern hatte er gleich einen guten Draht. "Ich fühlte mich in Oberviechtach wie zuhause, es ist meine zweite Heimat geworden", bekannte er. Er ging auf das "Phänomen Ruhland" ein und betonte, dass die Stiftung ohne den versierten geschäftsführenden Beamten in der Stadtverwaltung unvorstellbar wäre: "Er ist ein Segen."
Ehrenbürgerin und Stiftungsvorsitzende Erika Odemer stellte die Frage: "Was wäre die Stadt Oberviechtach ohne die Stiftung, was wäre die Stiftung ohne Dr. Hörger?" Sie unterstrich, dass Stadt durch die Stiftung viel Gutes erfahren habe.
Dr.-Max-und Margret-Schwarz-Stiftung
- Alleinerbin: Am 20. April 1993 wurde die Stadt Oberviechtach Alleinerbin des Vermögens von Dr. Max und Margret Schwarz, für das eine Stiftung eingerichtet wurde.
- 9,8 Millionen Euro:Das Vermögen setzt sich aus Immobilienbesitz (zwei Mietshäuser in München, ein Wohnblock in Erding), Beteiligungen an der Firma Konen, Wertpapieren und Sparguthaben zusammen.
- Stiftungsräte: Vorsitzende Erika Odemer, Dr. Helmut Hörger, Josef Lohrer, Christian Schneider, Volker Wille, Reinhold Malzer.
- Oberviechtacher Projekte:Von der Stiftung errichtete Immobilien: Marktplatz 12, Marktplatz 18, Dr.-Max-Schwarz-Platz 1.
- Etatentlastung:Seit Bestehen der Stiftung wurde der Haushalt der Stadt um knapp zehn Millionen Euro entlastet (besonders für Bücherei und Kindergärten).
- *Privatspenden:Dr.-Schwarz-Brunnen (Testamentsvollstreckerin Erika Odemer), Flügel am Gymnasium (Helmut Hörger). (wel)
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