An den Staatlichen Berufsfachschulen für Ernährung und Versorgung (ehemals Hauswirtschaft), Kinderpflege und Sozialpflege Oberviechtach können sich Schüler noch für das Schuljahr 2023/24 anmelden. Die Aussichten auf einen Arbeitsplatz nach der Ausbildung sind laut Pressemitteilung der Berufsfachschulen für alle drei Ausbildungsrichtungen hervorragend.
Am Tag der offenen Tür im März haben sich zwar bereits viele Jugendliche eingeschrieben, gleichwohl sind noch einige Plätze in den Einstiegsklassen frei. Die Homepage (www.bfsovi.de) wurde überarbeitet, zwei Kurzfilme geben einen Einblick in den Alltag der interessanten und zukunftsfähigen Ausbildung an den Berufsfachschulen in allen drei Fachrichtungen. Wessen Interesse durch diese Informationen geweckt wird, kann jederzeit an der Schule anrufen, Telefon 09671/7440600) oder eine Mail (bfsovi[at]bsz-sad[dot]de) schreiben.
Studiendirektor Thomas Schiller, Leiter der Außenstelle des Beruflichen Schulzentrums I, steht dann jederzeit und zeitnah für telefonische Beratungen und Einzelführungen durch das Schulhaus zur Verfügung. Ebenso kann eine individuelle Videokonferenz vereinbart werden – auch in den Abendstunden. Diese Angebote gelten selbstverständlich nicht nur für potenzielle neue Schüler, sondern auch für die Erziehungsberechtigten.
Die Ausbildungsrichtung Ernährung und Versorgung setzt ihren Schwerpunkt in die gesunde, zeitgemäße Ernährung, kreative Küche, das ansprechende Gestalten von Räumen und Textilien, die Verpflegung und Betreuung von Gästen, Qualitätsmanagement, Marketing oder Organisation. Der theoretische und praktische Unterricht an der Berufsfachschule wird durch regelmäßige Praktika in Familienbetrieben sehr sinnvoll ergänzt. Nach zwei Jahren erwirbt man den Abschluss Helfer für Ernährung und Versorgung, nach drei Jahren ist man Assistent für Ernährung und Versorgung. Voraussetzung für die Aufnahme ist lediglich die beendete Vollzeitschulpflicht – ein bestimmter Abschluss wird grundsätzlich nicht verlangt. Wichtig ist jedoch, in den praktischen Fächern der Mittelschule einigermaßen gut zu sein.
An der Berufsfachschule für Sozialpflege können interessierte Jugendliche den Beruf Sozialbetreuer und Pflegefachhelfer lernen und sich so grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten zur sozialpflegerischen und pflegerischen Mitarbeit in der Alten- und Behindertenpflege sowie in der Krankenpflege aneignen. Es geht dabei darum, Krankheitsbilder zu erkennen und vorbeugende Maßnahmen durchzuführen, grundpflegerische Tätigkeiten fachgerecht auszuführen, kreative Beschäftigungen anzubieten, die zu betreuenden Menschen körperlich und geistig zu aktivieren, Nahrung bedarfsgerecht vor- und zuzubereiten, Menschen bei der sinnvollen Freizeitgestaltung zu unterstützen und Grundkenntnisse über körperliche, geistige und soziale Entwicklung des Menschen zu erwerben. Auch hier ist die Voraussetzung für die Aufnahme lediglich die beendete Vollzeitschulpflicht.
Die Berufsfachschulen bieten unter anderen die Ausbildung zum Staatlich geprüften Kinderpfleger an. Diese anspruchsvolle Berufsausbildung berechtigt zur pädagogischen Mitarbeit in Kindertageseinrichtungen wie Krippen und Kindergärten. Grundsätzlich geeignet ist, wer einen guten Mittelschulabschluss vorweisen kann. Schiller betont, dass besonders im Berufsfeld des Sozialbetreuers und Pflegefachhelfers der Bedarf an ausgebildeten Fachkräften enorm groß und die Einstellungsaussichten am Arbeitsmarkt demzufolge hervorragend sind: "Der Pflege-Notstand besteht ja bereits Jahre und ist drängend."
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