An der Einführung von Rektorin Christine Schneider nahmen neben den Schülern auch zahlreiche Ehrengäste sowie das gesamte Schulpersonal teil. Konrektorin Christine Losch sprach in der Mehrzweckhalle zur Einführung von arbeitsintensiven Wochen zum Schulanfang. Dabei seien die Energie und der Elan der neuen Schulleiterin sichtbar geworden sowie das Bestreben, offen für neue Herausforderungen zu sein, ohne dabei Altbewährtes aus den Augen zu lassen.
Schulrat Jürgen Bomertl ging auf das Spannungsfeld ein, in dem die Schulleitung vielfältige Aufgaben zu bewältigen habe, die ein eigenes Berufsbild darstellen. Der Stil, der an einer Schule gepflegt wird, der Umgangston und das Image einer Schule werden maßgeblich vom Leitungspersonal mitgeprägt. Als große Aufgaben hob er die Digitalisierung, aber auch die Vermittlung von Werten hervor. Bürgermeister Heinz Weigl sprach von bereits im Vorfeld harmonisch verlaufenen Gesprächen mit der neuen Schulleiterin und betonte: „Es ist wichtig, dass alle Beteiligten, Eltern, Stadt und Schule, an einem Strang ziehen und in eine Richtung gehen.“ Als Herausforderung nannte er die anstehende Sanierung der Grundschule.
Dekan Alfons Kaufmann, der auch im Namen der evangelischen Pfarrer Ruth und Norbert Schlinke sprach, wünschte der Rektorin die nötige Gelassenheit und Vertrauen in ihre „Mannschaft“. Mittelschul-Rektor Werner Winderl wies auf die gute Zusammenarbeit zwischen Grundschule und Mittelschule hin. Daraus entstünden, bei aller Eigenständigkeit, wertvolle Synergieeffekte zum Wohle der Kinder, aber auch der Schule. Als Vertreterin des Ortenburg-Gymnasiums nahm Studiendirektorin Christine Paschen teil.
Mit einem Bienenvolk verglich Elternbeiratsvorsitzender Alexander Ried die Schule. Der Honig sei zu vergleichen mit dem Bildungserfolg, die Königin der Bienen entspreche der Schulleitung, von der viel abhänge. „Mit Frau Schneider wurde eine bewährte Kraft als ,Königin' eingesetzt“, unterstrich er.
Das Programm der Einführung wurde maßgeblich von den Buben und Mädchen mitgestaltet. Zur Begrüßung sangen alle das Lied „Karibu“. Die Vielfalt der Kinder, die aus 16 unterschiedlichen Herkunftsländern stammen, wurde deutlich, als jedes von ihnen eine Blume mit der Fahne seines Landes überreichte und den Gruß in der jeweiligen Landessprache aufsagte. Natürlich durfte dabei auch das bayerische „Griaß de“ nicht fehlen. Die Viertklässler unterzogen die Schulleiterin einem Aufnahmetest für die Grundschule. Souverän konnte sie Fragen nach der genauen Schülerzahl oder dem Computerfachmann im Lehrerkollegium beantworten. Dafür gab es eine Urkunde. Mit vielen Sonnenstrahlen, auf denen gute Wünsche standen, gestalteten die Kleinen eine Sonne, und zum Abschluss wurden die guten Wünsche an die Rektorin in dem Lied „Ich wünsch dir einen Regenbogen“ übermittelt.
„Ich bin sehr stolz auf euch, Kinder“, lobte die Rektorin die Schüler und dankte für die vertrauensvollen Worte der Redner. Ihre abschließenden Worte, in denen sie ihre Reise an die Oberviechtacher Grundschule erläuterte, verdeutlichte sie mit einem Koffer, Wanderschuhen, einem großen Ohr, einer Sanduhr und einem Fernglas. Sie wolle neue Wege beschreiten, gute Zusammenarbeit mit den Schulen und Kindergärten vor Ort pflegen, gegenseitige Achtung und Wertschätzung zeigen, aber auch den Weitblick in die Zukunft im Auge behalten. Gute Lernkultur und Etablierung einer Erziehungspraxis lägen ihr als zwei wichtige Handlungsstränge am Herzen.
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