Wenn es um kunstvollen Schmuck zu Ostern, Weihnachten oder besonderen Anlässen geht, ist Thea Schwärzler erste Adresse. "Klosterarbeiten" sind ihre Spezialität. Durch jahrelange Übung dieser "schönen Arbeit", wie Klosterarbeiten auch genannt werden, beherrscht sie die Technik in Perfektion. Die Wurzeln gehen bis ins Mittelalter zu den Frauenklöstern der verschiedensten Orden sowie zu einigen Männerkonventen zurück. Die Vielfältigkeit der Techniken ist sehr ausgeprägt, jedes Kloster hat spezielle Formen und Elemente in reicher Fantasie entwickelt.
Als "Grundstoff" für ihre Werke nennt die Künstlerin Gold - und Silberdraht, Goldbouillon, Stoff, Papier, Wachs, bunte Glassteine, Perlen, Pailletten und Spiegel, als Werkzeug dienen Schere, Zange und Pinzette. Damit fertigt sie nach Vorbildern, eigenen Entwürfen und mit geschickten Händen Gnadenbilder und Jesulein, Reisealtärchen, Krippen in Spanschachteln, Andachtsbilder und Fatschenkindl an. Auch Dekorationsgegenstände für Weihnachten, Ostern und Taufen gehören zu ihrem Repertoire.
Ein Ast im Treppenhaus mit verzierten Glasanhängern, Spiegelchen und Wachsformen gibt ein Beispiel dafür, wie ein wertvoller Osterstrauch aussehen kann. Bei den Krüllarbeiten (auch Papierroule oder Wutzelarbeit genannt), werden Bilder hergestellt, indem schmale Papierstreifen mit vergoldeten Schnittkanten gerollt und kunstvoll zu Ornamenten verleimt werden. Zeit, Geduld und Liebe zum Material sind nötig, um diese Kunstwerke anzufertigen. "Für mich bedeuten diese Klosterarbeiten Ruhe und Entspannung", erklärt Thea Schwärzler.
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