„Unser Förderverein macht vieles möglich, was sonst nicht umgesetzt werden könnte“, betonte Vorsitzender Karl-Heinz Stoppa bei der Jahreshauptversammlung im Lehrerzimmer der Mittelschule. Er zeigte die vielfältigen Aufgaben auf, die überall da anfallen, „wo Mittel durch Staat, Stadt und Schulverband nicht reichen oder nicht zur Verfügung stehen“.
Die Anschaffung von Spiel- und Sportgeräten, zusätzliche Mittel zur Ausstattung mit Lehrmitteln und EDV, Unterstützung der Kinder bei Ausflügen, Theaterfahrten, Klassenprojekten und kulturellen Veranstaltungen sowie die Trägerschaft der Betreuungsangebote und der Mittagsbetreuung gehören zu den Hauptaufgaben des Fördervereins der Doktor-Eisenbarth-Schule. Lydia Eckert trug den Kassenbericht des Vereins mit 179 Mitgliedern vor. Den Beiträgen und Spenden standen Ausgaben für Tanzkurs, Ausflüge und Experimentierkoffer gegenüber.
Bürgermeister Heinz Weigl bedankte sich für die umfangreiche Arbeit der Vorstandsmitglieder, allen voran Lydia Eckert, die einen großen Jahresetat zu verwalten hat. „Ihr unterstützt die Schule hervorragend“, merkte er an, und damit unternehme der Förderverein zusammen mit dem Sachaufwandsträger sehr viel, damit die Schüler gute Voraussetzungen für den Start ins Berufsleben bekommen. Weigl sprach das Förderprogramm „Digitale Schule“ für Grund- und Mittelschule an. Anstehende Maßnahmen sei die Sanierung des Jahnstadions, die Grundschule werde ab 2020/21 saniert.
Rektorin Beate Vetterl gab einen Überblick über die Grundschule mit knapp 200 Schülern in neun Klassen, darunter zwei gebundene Ganztagsklassen. Gut ein Viertel der Schüler habe Betreuungsbedarf. In zwei Kurzgruppen bis 12.50 Uhr und 14 Uhr sowie einer langen Gruppe bis 16 Uhr werden die Kinder von vier pädagogischen Fachkräften betreut. Schwimmen, Karate, Relax für Kids, Motopädagogik und Theaterprojekt mit Ovigo sind Angebote für den gebundenen Ganztag, daneben können die Schüler in den Arbeitsgemeinschaften Computer, Chor und Gestaltung vielfältige Talente ausleben und Erfahrungen sammeln.
Auch Mittelschul-Rektor Werner Winderl nannte die Unterstützung durch den Förderverein als sehr wertvoll, Schwimmen, Musik, Tschechischunterricht, Reiterhof und die Kooperation mit den Oberviechtacher Werkstätten profitieren davon. Die digitale Ausstattung schreite gut voran, so dass am Ende alle Klassenzimmer mit Laptop, Beamer und Dokumentenkamera ausgerüstet sind. Allerdings seien die Raumverhältnisse in der offenen Ganztagsschule sehr beengt. Dank galt dem Förderverein und dem Sachaufwandsträger.
Im Anschluss fand eine rege Aussprache statt. Siegfried Rossmann sprach die Raumknappheit an und brachte den Vorschlag, für Spielmannszug und Stadtkapelle neue Räume zu suchen. Dem entgegnete der Bürgermeister: „In diese Räume ist viel investiert worden. Wir haben keine andere Unterkunft.“ Man müsse bis zur Sanierung der Grundschule durchhalten, dann könne man entsprechend planen. Des weiteren erkundigte sich Rossmann als Firmenchef, warum der Handel zur Berufswahl-Messe nicht mehr eingeladen werde. Rektor Werner Winderl empfahl, sich bei der Agentur für Arbeit als Aussteller oder Referent anzumelden.
Michael Koller wies auf das Projekt „Technik-Scouts“ an der Mittelschule hin, das er als tolles Erlebnis bezeichnete. In einer leidenschaftlichen Rede stellte er die Vorteile der Arbeitsplätze in der Region dar: „Die Jugend müssen wir hier behalten. Nur mit ortsansässigen Arbeitern wird die Infrastruktur erhalten bleiben.“
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