Der 22-jährige Falk Gilch hat das Potential der Eisenbarth-Orgel beim seinem Auftritt in der Stadtpfarrkirche ausgeschöpft und mit ihrer Klangfülle den Kirchenraum erfüllt. Werke verschiedenster Epochen und Stilrichtungen wurden dem Publikum präsentiert. Sämtliche zugelassenen Plätze waren ausverkauft.
Mit zwei Werken von Johann Sebastian Bach war bei diesem Konzert die Epoche des Barock vertreten. Bei der "Suite Gothique" von Leon Boellmann stellte der junge Organist in der "Toccata" sein Können unter Beweis. Pop, Jazz und Filmmusik bestimmten den zweiten Teil des Konzerts. Dabei kam der Organist auch auf Gewalt und Hass auf der Welt zu sprechen und bot als Lösung an: "Eine Hoffnung bleibt. Die Sprache genannt Musik."
Im weiteren Verlauf wurden "Eleanor Rigby" von den Beatles, Filmmusik aus "Der König der Löwen" und "Bad Guy" von Songwriterin Billy Eilish in eigenen Arrangements gespielt. Zu der vorgetragenen Ballade "Der Erlkönig" von Johann Wolfgang von Goethe präsentierte der Musiker eine Improvisation an der Orgel. Sein Gesangstalent bewies er unter anderem bei "St. James Infirmary" von Louis Armstrong.
Am Ende des Konzerts bedankte sich das Publikum mit langanhaltendem Applaus und stehenden Ovationen. Als Zugabe folgte die Improvisation "Tango in C". Falk Gilch bedankte sich bei Dekan Alfons Kaufmann für die Überlassung des Gotteshauses und verkündete, dass Spenden aus dem Konzert an Pfarrer André Kionga Jacques Phanzu in den Kongo überwiesen werden.
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