Oberviechtach
08.12.2023 - 11:46 Uhr

Heimatkundlicher Arbeitskreis Oberviechtach plant Aufbau einer Medienstation

Die Kontinuität, die den Heimatkundlichen Arbeitskreis Oberviechtach seit Jahrzehnten auszeichnet, zeigte sich bei der Jahreshauptversammlung: Bei der Neuwahl der Vorstandschaft wurden alle Funktionsträger in ihren Ämtern bestätigt, heißt es in einer Mitteilung des Vereins.

Vorsitzender Ludwig Schießl und die Mitglieder gedachten der verstorbenen Rosa Schießl. Der Vorsitzende würdigte ihre Mitarbeit als Autorin an der Jahresschrift „Oberviechtacher Heimatkundliche Beiträge“.

In seinem Tätigkeitsbericht nannte Schießl die Ausstellung „Das künstlerische Schaffen des Heimatmalers Lorenz Lehner – Werkschau zum 125. Geburtstag“ als Kooperationsprojekt des Heimatkundlichen Arbeitskreises und des Museumsvereins den Höhepunkt des Vereinsjahres.

Ein von Schießl vorgetragener Rückblick des zweiten Vorsitzenden Siegfried Bräuer, der nicht an der Versammlung teilnehmen konnte, befasste sich mit dem Thema „Das Engagement des Heimatkundlichen Arbeitskreises im Doktor-Eisenbarth- und Stadtmuseum – Bilanz und Perspektiven“. Für die Zukunft machte er drei Kooperationsfelder aus: Einrichtung einer Medienstation als neue, zeitgemäße Form von Geschichtsdokumentation; Durchführung von museumspädagogischen Lehrerfortbildungen mit den vorhandenen Lernmodulen und Betreuung der Museumsschriften.

„Der HKA ist unter den genannten Aspekten gerne zur Unterstützung und Kooperation bereit", unterstrich Ludwig Schießl. Dazu zählen darüber hinaus auch Vorträge und andere Veranstaltungen aus den Bereichen Heimatgeschichte, Dialekt und Doktor Eisenbarth.

Die Neuwahl brachte folgendes Ergebnis: Erster Vorsitzender Ludwig Schießl, zweiter Vorsitzender Siegfried Bräuer, Schriftführerin Maria Schießl, Kassiererin Rita Foißner. Als Kassenprüfer fungieren weiterhin Alfons Schießl und Margaretha Landgraf.

Aus gegebenem Anlass bat der Vorsitzende Altbürgermeister Wilfried Neuber um ein Grußwort. Dieser Anlass sei die Zäsur, die im HKA durch das Ausscheiden von drei Vorstandsmitgliedern aus der Vorstandschaft des Museumsvereins erfolgt sei. Wilfried Neuber, Ehrenmitglied des HKA und Ehrenvorsitzender des Museumsvereins, ließ die 19 Jahre seit der Gründung des Museumsvereins im Jahr 2004 noch einmal Revue passieren.

Neuber bezeichnete den HKA als Wiege des Doktor-Eisenbarth-Festspielvereins, des Museumsvereins und des Museums. Diese seien sozusagen „Kinder des HKA“. Das Kulturzentrum sei mit Leben erfüllt worden. Nach 36 Jahren seines Bestehens habe der HKA mit seiner ehrenamtlichen Arbeit seine Satzungsziele mehr als erreicht.

Für das Vereinsjahr 2024 zählte der Vorsitzende als Schwerpunkte die Weiterarbeit am „Oberviechtacher Wörterbuch“ und die Fertigstellung des Buchs „Lebendige Mundart“ über das Dialektprojekt von Maria Schießl auf. In diesem Zusammenhang stellte Architekt Christian Schönberger ein Projekt vor, das ihm am Herzen liegt und in das er den HKA gerne einbinden möchte, nämlich die stärkere Verortung von Baukunde, regionalem Bauen und Denkmalpflege im Bewusstsein der Bevölkerung als Teil der Heimatkunde.

 
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