Die Schüler und Schülerinnen der Klasse 7a des Ortenburg-Gymnasiums haben seit kurzem einen neuen Klassenkameraden. Er ist nur so groß wie eine Puppe und hockt mitten auf dem Tisch, an dem normalerweise eine Mitschülerin sitzt, die sich aber in einer Therapie befindet. Der Avatar ermöglicht ihr, zu Hause in Neunburg oder auch im Krankenhaus am Unterricht teilzunehmen.
Der Roboter ist mit Kamera, Lautsprecher und Mikrofon ausgestattet und bietet der Schülerin die Möglichkeit, auch mit eigenen Beiträgen und Fragen am Unterricht teilzunehmen. Sie kann den Roboter über eine App am Tablet steuern und so auch eine Änderung des Blickwinkels vornehmen.
Die Mitschüler freuen sich über den neuen Klassenkameraden, für den sich sehr schnell ein Name gefunden hat. Der Avatar heißt „Herbert“ und wird von den Jugendlichen auch in die Pausenhalle oder zum Unterricht außerhalb des Klassenzimmers mitgenommen, so dass durchwegs der Kontakt zur erkrankten Mitschülerin gehalten wird.
„Auch wir Lehrer sind begeistert von dieser technischen Möglichkeit zur Integration in den Unterricht“, erzählt Klassleiterin Katrin Schäufl. Finanziert wird der Roboter vom Verein für Krebskranke Kinder (VKKK) in Regensburg.
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