Die Zahl "12" hat es in sich. Denn zwölf Jahre lang kämpfte die Stadt darum, die Einwohnerzahlen wieder über 5000 Bürger zu hieven. Der Einbruch kam im Jahr 2006, als man mit 4974 Personen nach unten rutschte. Zwölf Familien werden auch jeweils zu den Babytagen ins Rathaus eingeladen, von denen es im Vorjahr gleich fünf gab (Januar, April, Juni, August, November). Sieben bis acht Familien nahmen jeweils die Einladung des Bürgermeisters zum zwanglosen Treffen an. Am Donnerstag war aber nicht nur Heinz Weigl verhindert. Aufgrund Kälte und Krankheit kamen mit Elisabeth und Kimberly nur zwei Neugeborene mit ihren Eltern vorbei.
Zweite Bürgermeisterin Christa Zapf begrüßte sie mit Lätzchen und Bademantel, jeweils mit dem Stadtwappen und der Aufschrift "Hallo, ich bin hier". Für die Mamis gab es einen Blumengruß. Bei Kaffee, Getränken und Kuchen informierte sie über die familienfreundliche Stadt. "Wir haben aktuell 5029 Einwohner", freute sich Zapf. Dazu hätten auch die 49 Neugeborenen im Jahr 2018 beigetragen. Kurios ist die Tatsache, dass sich die Zahl der Mädchen und Buben die Waage hält: Im Jahr 2016 waren es 25 zu 25; im Jahr darauf 18 zu 18 und im Jahr 2018 erblickten 24 männliche und 25 weibliche Stadtbürger das Licht der Welt.
Familien fördern
Beim Empfang sprach Christa Zapf kurz die gute Infrastruktur der Eisenbarthstadt für junge Familien an: Von Einkaufsmärkten über sportliche Angebote bei den Vereinen bis hin zum Freibad und den Kinderspielplätzen. "Mit der Grundschule bis zur Berufsfachschule wird jede Schulform vorgehalten", betonte sie und bekräftigte, dass jedes Kind auch einen Kindergartenplatz bekomme. Deshalb wolle der Stadtrat den Neubau zügig in Angriff nehmen, da auch die Renovierung von "St Marien" anstehe. Die stellvertretende Bürgermeisterin sprach die Familienförderung beim "Nestbau" (siehe Kasten) an. Rund eine halbe Million Euro habe die Stadt hier seit Ende 2006 für die Schaffung von Wohnraum ausbezahlt. "Wir wollen alles tun, damit sich die jungen Familien im Stadtgebiet wohlfühlen, denn Kinder sind unsere Zukunft", bekräftigte Christa Zapf abschließend.
Familien fördern
Seit Ende 2006 gibt es in Oberviechtach ein Baukindergeld als Familienförderung. 2500 Euro pro Kind erhalten Familien beim Kauf eines Baugrundstücks. Noch höher ist der Anreiz mit 5000 Euro pro Kind beim Erwerb einer Wohnung oder eines Hauses ab mindestens 40 Jahren. Bisher hat die Stadt insgesamt 526 409 Euro ausbezahlt.
Wir wollen alles tun, damit sich die jungen Familien im Stadtgebiet wohlfühlen, denn Kinder sind unsere Zukunft.
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