Mit dem Konzert „Geboren ist uns ein Kindelein“ in der Stadtpfarrkirche hat Dekan Alfons Kaufmann den Gästen eine „andächtige Stunde“ gewünscht. Das Konzert sei ein Weihnachtsgeschenk, betonte er vor vielen kundigen Musikfreunden. Die harmonischen Klänge der Harfe, meisterhaft dargeboten von Veronika Miller-Wabra und die angenehmen Töne des Fagotts, gespielt von Roland Polzer, schufen einen wunderbaren Klangteppich für den Gesang von Dagmar Spannbauer, die ihre Lieder mit großer Passion vortrug.
Mit dem bekannten Lied „Süßer die Glocken nie klingen“ wurde das Konzert eröffnet. „Es kommt ein Schiff“ und „Es ist für uns einer Zeit angekommen“ waren zwei ebenfalls bekannte Stücke, die durch die weichen Klänge der Instrumente und die wunderbare Stimme der Sängerin eine besondere Note bekamen. Die Regensburgerin Dagmar Spannbauer absolvierte ihre gesangliche Ausbildung bei verschiedenen Professoren in München und Salzburg. Die musikalische Heimat der Sopranistin liegt in der Kirchen- und geistlichen Musik. 2011 hatte sie den Kulturförderpreis der Stadt Regensburg erhalten.
Das Publikum konnte die weiteren Lieder „Engel auf den Feldern singen“, „Zu Bethlehem geboren“, „Still, still, weil's Kindlein schlafen will“ und „Ich steh an deiner Krippen hier“ genießen. Zwischen den Liedern erklangen Instrumentalstücke wie die Sonate in e-Moll für Fagott und die Pastorella für Fagott und Harfe aus Südtirol sowie ein Rundtanz für Fagott und Harfe. Besonders hervorzuheben ist das „Winter-Largo“ aus den „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi. Bemerkenswert war die Abstimmung von Instrumenten und Gesang.
In einer „Berceuse für Harfe“ zeigte Veronika Miller-Wabra, welcher Wohlklang von diesem Instrument ausgeht. Die Harfenistin, die in Oberviechtach lebt, studierte Harfe am Richard-Strauß-Konservatorium München. Sie spielt in diversen Ensembles und unterrichtet an der Städtischen Musikschule in Neunburg. Roland Polzer studierte Fagott an der Hochschule Düsseldorf und schloss mit dem Diplom ab. Er war von 1988 bis 2007 erster Fagottist beim Heeresmusikkorps Regensburg und wirkt bei verschiedenen Kammermusikbesetzungen mit. Er bewies mit seinem meisterlichen Spiel, dass das Fagott als Begleit- und Soloinstrument einsetzbar ist.
Mit einem Weihnachtslied aus Schottland und zwei aus Frankreich sowie dem gesungenen Stück „Die Könige“ aus „Weihnachtslieder op. 8“ von Peter Cornelius wurde die Schlussrunde des Konzerts eingeläutet. Nach dem Schlusssegen durch Dekan Kaufmann folgte der Abschluss „Bewahre uns Gott“. Mit lang anhaltendem Applaus und stehenden Ovationen bedankte sich das Publikum für dieses Weihnachtsgeschenk.
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