Oberviechtach
08.03.2020 - 14:18 Uhr

Musikalischer Botschafter für Stadt und Kolpingfamilie

Der Kolping-Spielmannszug steht auf der Erfolgsleiter ganz oben. Eine engagierte Vorstandschaft, motivierte Ausbilder, fleißige Musiker und eine rührige Nachwuchsarbeit sind die Garanten dafür.

Mehrere Mitglieder des Kolping-Spielmannszuges sind für ihre Treue geehrt worden. Zu den Auszeichnungen gratulierten Musikbund-Kreisvorsitzender Joseph Ferstl (rechts), Vorsitzender Tobias Baumer (Dritter von rechts) und Stabführer Reinhard Lößl (links). Bild: weu
Mehrere Mitglieder des Kolping-Spielmannszuges sind für ihre Treue geehrt worden. Zu den Auszeichnungen gratulierten Musikbund-Kreisvorsitzender Joseph Ferstl (rechts), Vorsitzender Tobias Baumer (Dritter von rechts) und Stabführer Reinhard Lößl (links).

„Ihr seid Bayrischer Meister geworden, ich bin sehr stolz auf euch“, würdigte Joseph Ferstl, der Kreisvorsitzende des Nordbayerishen Musikbundes, die Leistungen des Kolping-Spielmannszugs bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof „Taverne“. Die herausragende Jugendarbeit sei überaus wertvoll, sie müsse gepflegt werden. „Das Ehrenamt ist mit Geld nicht zu bezahlen“, schloss er sein Grußwort.

Als Vorsitzender der Kolpingfamilie bedankte sich Thomas Schwingl für die Unterstützung beim Kolping-Gedenktag und meinte: „Ihr seid nicht nur Botschafter unserer Stadt, ihr vertretet auch Kolping sehr würdig.“ In seinem Bericht konnte Tobias Baumer, der Vorsitzende des Spielmannszuges, einen Anstieg der Mitgliederzahl verzeichnen, so dass der Verein gegenwärtig 127 Köpfe zählt – 56 aktive Musiker, davon 14 Nachwuchsspielleute, und 71 Mitglieder fördern den Verein. Das Durchschnittsalter beträgt 26 Jahre.

Den Höhepunkt des Jahres stellte das Wertungsspiel in Feuchtwangen dar. „Den Titel Bayrischer Meister verdanken wir nicht nur unserem spielerischen Können, sondern auch dem Komponisten des Stücks ,Eysenbarth‘, Christoph Ahlemeyer“, betonte er und überreichte ein Geschenk an den Leiter des Fachreferats für Spielleute und Naturtonmusik.

Großen Raum nahmen die Planungen für das 50-jährige Bestehen ein, dass der Spielmannszug 2021 feiern kann. Baumer dankte den Ausbildern, den Musikern und der Vorstandschaft sowie Helga Lößl für die Pflege der Kostüme. Auch allen Sponsoren und Unterstützern galt sein Dank.

Stabführer Reinhard Lößl berichtete von 463 Übungsstunden, einem Plus von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Ausbilderteam mit Christoph Ahlemeyer, Alexandra Albang, Ingrid Biegerl, Maria Forster, Julia Gitter, Judith und Alois Schneeberger, Alexander Schottenhaml und Marina Schwander nutze die angebotenen Fortbildungen. Viktoria Albang hat die Leistungsprüfung in Bronze mit der Fanfare bestanden, auch Liselotte Waldherr wird ins Stammorchester aufgenommen. Von einem „tollen Jahr“ des Nachwuchsensembles sprach Marina Schwander, die Juniorenprüfung werde angepeilt. Auch die Musikalische Früherziehung mit vier Gruppen ab drei Jahren laufe gut, wie Julia Gitter ausführte.

Ingrid Biegerl, Tobias Baumer und Reinhard Lößl ließen das vergangene Jahr in Bildern Revue passieren. Von der Gestaltung kirchlicher Feste über Festzüge und Mitwirkung an den Festspielen in Oberviechtach und Neunburg wurde die große Bandbreite an Veranstaltungen aufgezeigt, die ohne den Spielmannszug nicht vorstellbar wäre. Mit Wanderungen, Vereinsausflug, Zeltlager und Spieleabend kam auch die gesellschaftliche Seite nicht zu kurz. Beim Spendenvoting der Sparkasse wurden 1000 Euro ergattert. Johann Biegerl bedankte sich für die Durchführung der Rauhnacht in Lind. Zum Abschluss wurden noch langjährige Mitglieder geehrt.

Tobias Baumer bedankte sich bei Christoph Ahlemeyer (rechts) für seine Arbeit und für die Komposition des Stücks „Eysenbarth“, mit dem der Spielmannszug beim Wertungsspiel punkten konnte. Bild: weu
Tobias Baumer bedankte sich bei Christoph Ahlemeyer (rechts) für seine Arbeit und für die Komposition des Stücks „Eysenbarth“, mit dem der Spielmannszug beim Wertungsspiel punkten konnte.
Ehrungen:

25 Jahre: Maria Ahlemeyer; 20 Jahre: Thomas Biegerl, Bernhard Eckl; 15 Jahre: Nicole Dietz, Lukas Eckl, Julia Gitter; 10 Jahre: Marina Meier, Anna Prey, Julia Rossmann; 25 Jahre Fördermitglied: Michael Lang, Tina Rost. (weu)

 
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