Damit die Balance zwischen Dienst und Familie besser gelingt: Stabsfeldwebel Werner Gläß leitet den "Info-Point" in der Grenzlandkaserne bereits seit der Eröffnung im Dezember 2015. Nun kann er mit seinem Mitarbeiter, Oberfeldwebel Florian Kormann, ein großräumiges Büro unweit der Wache beziehen. Carmen Schlosser, Leiterin Objektmanagement Oberviechtach beim Bundeswehrdienstleistungszentrum Amberg, übergab am Montag das Gebäude mit etwa 100 Quadratmetern Nutzfläche an den Bataillonskommandeur des Panzergrenadierbataillons 122, Oberstleutnant Christoph Huber, und überreichte einen symbolischen Schlüssel.
Fürsorge hat Priorität
"Die Betreuung und Fürsorge für unsere Soldaten und zivilen Mitarbeiter hat oberste Priorität", betonte Huber. Das Büro sei insbesondere eine Anlaufstelle für neue Kräfte, wobei der erste Kontakt meist schon vor der Versetzung stattfindet. Stabsfeldwebel Gläß und seine Mitarbeiter geben eine kompetente Hilfestellung in allen Belangen in und um den Standort Oberviechtach, damit sich Soldaten und deren Angehörige möglichst schnell "wie zu Hause" fühlen. Quasi als "Unterstützung aus einer Hand" wird ein umfangreiches Informationspaket bereitgestellt, mit wichtigen Adressen und Erläuterungen zu Kinderbetreuung (Krippe und Kindergärten), Schulen, Gesundheitsversorgung (Ärzte, Apotheken) und Freizeitgestaltung. Auch Aktuelles zum Arbeits- und Wohnungsmarkt in der Region fehlt nicht. Hier werden nicht nur die Lebenspartner fündig. Auch für ausscheidende Soldaten gibt es ein enges Netzwerk mit über 100 Arbeitgebern in der Region.
"Der Info-Point ist eine Schnittstelle zwischen der Bundeswehr und der Gesellschaft, also auch zur Stadt und zum Landkreis", betonte der Kommandeur. Auch die Unterstützung der Familienangehörigen werde hier geleistet. Dies sei besonders bei langen Übungen und Einsätzen wichtig. Derzeit sind am Standort rund 600 Soldaten stationiert. 30 Oberviechtacher Panzergrenadiere werden das Panzerbataillons 104 aus Pfreimd ab Januar beim Einsatz in Litauen unterstützen. Hier sind auch einige "alte Hasen" dabei, welche unter der Führung von Oberstleutnant Christoph Huber bereits in 2017 im Militärlager Rukla stationiert waren.
Einzelzimmer statt Stube
Stockbetten und Spint ade: Länger als der Bau des Info-Points dauert die Komplettsanierung von zwei Unterkunftsgebäuden. Bis zum Jahr 2022 werden in der Grenzlandkaserne 54 modern möblierte Einzelzimmer mit eigener Nasszelle entstehen, informierte Carmen Schlosser vom Objektmanagement am Montag. Die Zimmer können Soldaten bis zum 25. Lebensjahr, unabhängig von ihrem Dienstgrad, beziehen.














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