Die Bürgerinitiative "Hof plus" zeigt in ihrem Bürgerbegehren "Alternativlösungen für die Erweiterung des Gewerbegebietes auf, ohne den energiepolitisch sinnlosen fünften Solarpark in Oberviechtach bauen zu müssen", heißt es in einer Pressemitteilung der BI über eine Info-Veranstaltung im Gasthaus Grundler. Als "erfolgversprechenden Lösungsweg" bezeichnet die BI das sogenannte agrarstrukturelle Gutachten. Referent des Abends war Franz Stemmer von der BBV-Land-Siedlung. Sie ist Dienstleisterin rund um den Grundstücksverkehr und Flurneuordnungen und verfügt laut BI über eine 50-jährige Erfahrung in diesem Bereich.
Stemmer zeigte auf, welche Möglichkeiten ein solches Gutachten für die Entwicklung für Gemeinden bietet. Ziel sei es, Transparenz zu schaffen und aus den durch Fragebögen anonymisiert gewonnenen Daten passende Lösungen für die Gemeinde und ein neues Gewerbegebiet zu entwickeln. Die BBV-Land-Siedlung verfüge über eine große Datenbank mit kauf- und verkaufswilligen Grundstückseigentümern sowie große Erfahrung bei Landtausch, heißt es in der Mitteilung der BI. Stemmer habe immer wieder Vergleiche mit ähnlichen Situationen im Münchner Norden und im Knoblauchsland Nürnberg gezogen, um die strukturierte Vorgehensweise zu veranschaulichen. "Dort konnten bei weit größeren Schwierigkeiten sowohl Baulandflächen gefunden als auch die Struktur der Landwirtschaft gestärkt werden", so der Referent. Zusammen mit anderen Gutachten wie einem Energienutzungsplan wäre aus Sicht der BI "Hof plus" die Grundlage gegeben, um Oberviechtach für die Zukunft in Sachen Energie und Wachstum lebenswert zu gestalten.
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