"Der Chefarzt geht mit gutem Beispiel voran", heißt es in einer Pressemitteilung über die Covid-19-Impfung von Dr. Christian Glöckner. Nachdem der Corona-Impfstoff für besonders gefährdete Patienten und Berufsgruppen nun endlich verfügbar ist, sei es für den Chefarzt der Inneren Medizin und Ärztlichen Direktor der Asklepios-Klinik Oberviechtach außer Frage gestanden, dass er sich gegen das Virus impfen lässt.
„Verglichen mit einem schweren Verlauf durch eine Erkrankung mit diesem, für manche Menschen lebensbedrohlichen Virus samt Folgeschäden, sind mögliche Nebenwirkungen einer Impfung einfach zu vernachlässigen", wird Glöckner in der Mitteilung zitiert. Es sei nach Ansicht des Mediziners sehr trügerisch zu glauben, man werde sich nicht infizieren oder – wenn doch – von einem harmlosen Verlauf der Krankheit auszugehen. Zwar seien ältere Menschen stärker gefährdet, doch „sollten die Meldungen von jungen Leuten, die schwer erkranken und unabhängig vom Alter sogar an Covid-19 sterben, jeden vorsichtig werden lassen“, so Glöckner.
Für Dr. Glöckner liefere aber nicht nur die eigene Gesundheit überzeugende Argumente für die Impfung. So sei nur durch eine möglichst breite Bereitschaft in der Bevölkerung, sich impfen zu lassen, „eine zügige und wirkungsvolle Bekämpfung“ der Pandemie realistisch. „Erst wenn wir 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung erfolgreich geimpft haben, können wir von einer Herdenimmunität ausgehen, die dazu führt, dass das Virus sich auch ohne Maßnahmen wie Maske und Abstand nicht weiterverbreitet. Und bis dahin ist es noch ein langer Weg!“, verdeutlichte der Internist in der Pressemitteilung.
Der Chefarzt der Inneren Medizin am Oberviechtacher Krankenhaus leitet auch die Notaufnahme. Nicht zuletzt in dieser Funktion sei es für ihn eine Selbstverständlichkeit gewesen, sich gegen das Virus impfen zu lassen. Ihm gleich taten es laut Presse-Info am Dienstag 14 weitere Kollegen, denen am Mittwoch noch einmal 15 Mitarbeiter des medizinischen Personals folgten. Und der nächste Termin steht schon fest: In knapp drei Wochen folgt der zweite Pieks, der den Impfschutz komplettieren soll.
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