Oberviechtach
17.11.2021 - 13:25 Uhr

Am Oberviechtacher Ehrenmal der Kriegsopfer gedacht

Bei der Gedenkfeier am Ehrenmal wurde an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnert. Für die Stadt trat Bürgermeister Rudolf Teplitzky ans Rednerpult. Bild: frd
Bei der Gedenkfeier am Ehrenmal wurde an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnert. Für die Stadt trat Bürgermeister Rudolf Teplitzky ans Rednerpult.

Wegen der Corona-Pandemie war es nur ein kurzes, aber eindringliches Gedenken: Zum Volkstrauertag trafen sich Vertreter des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens in Oberviechtach am Ehrenmal und später in der Kirche, um an die Opfer der Kriege zu erinnern.

Die Feier eröffnete der Kolping-Spielmannszug Oberviechtach mit einem Choral. Der katholische Stadtpfarrer Alfons Kaufmann und der evangelische Pfarrer Norbert Schlinke gedachten in Gebeten der Toten. Bürgermeister Rudolf Teplitzky rückte die Vermissten, Gefallenen, Vertrieben und Flüchtlinge der Kriege in den Mittelpunkt seiner Ansprache.

In der Stadtpfarrkirche ergriff anschließend Oberstleutnant Michael Zweers anstelle des sich im Auslandseinsatz befindlichen Bataillonskommandeurs Andreas Bleek das Wort. Es dürfe niemals vergessen werden, welches Leid Krieg und Gewalt bis in die heutige Zeit brächten. Unzählige Männer, Frauen und Kinder hätten durch Kriegshandlungen oder durch Gefangenschaft, als Vertriebene oder Flüchtlinge ihr Leben verloren, seien einer „Rasse“ zugeordnet worden oder hätten ihr Leben wegen einer Krankheit, einer Behinderung oder weil sie sich aus Liebe zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlten, verloren. Auch müsse an diesem Tag aller gefallenen Soldaten der Bundeswehr und derer, die ihr Leben bei Auslandseinsätzen gelassen hätten, gedacht werden.

 
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