„Förderprogramm für Schulen“ lautete der Tagesordnungspunkt zehn der jüngsten Stadtratssitzung. Bürgermeister Rudolf J. Teplitzky stellte drei Förderprogramme für die Doktor-Eisenbarth-Grundschule vor, für welche Haushaltsmittel im Haushalt 2020 eingeplant, beziehungsweise in 2021 vorgesehen sind. Dabei geht es unter anderem um die digitale Ausstattung der Klassenzimmer, um Lehrer-Laptops und um den Ankauf von Luftreinigern. Bei letzteren wurde eine zweite Antragsrunde im „Windhundprinzip“ eröffnet. Die Stadträte beschlossen einstimmig, alle Anträge zu stellen.
Digitale Infrastruktur verbessern
Der Bürgermeister erläuterte kurz die drei Förderprogramme. So wurde der „Digitalpakt Schule 2019 bis 2024“ als Ergänzung des Förderprogramms „Digitalbudget für das digitale Klassenzimmer“ ins Leben gerufen, um die digitale Bildungsinfrastruktur an den Schulen auszubauen. Alle ab dem 17. Mai 2019 begonnenen Maßnahmen sind grundsätzlich förderfähig, wobei der Bewilligungszeitraum am 30. Juni 2023 endet. Der Fördersatz beträgt höchstens 90 Prozent mit einem Höchstbetrag für die gesamte Laufzeit von 79 563 Euro. Wie Teplitzky ausführte, hat die Stadt bislang eine Zuwendung von 17 909 Euro erhalten. Im Jahr 2020 wurden aus diesen Mitteln seit Juni Smart-Screens, Set-Top-Boxen für den TV-Anschluss, iPads und iPadkoffer angeschafft. 2021 sollen weitere Beamer mit Leinwänden für die Nebenräume angekauft werden, ebenso Drucker sowie weitere mobile und feste Endgeräte für zusammen rund 20 000 Euro.
Als Folge der Corona-Pandemie gab es ab 4. Juli 2020 das „Sonderbudget Leihgeräte“ zur Beschaffung von mobilen Endgeräten für eine Ausleihe an Schüler. Die Förderung erfolgt als Vollfinanzierung ohne Eigenanteil durch den Schulaufwandsträger. Für die Grundschule wurden der Stadt Oberviechtach in der ersten Antragsrunde ein Förderhöchstbetrag von 10 677 Euro und in der zweiten Runde nochmals 4599 Euro zur Verfügung gestellt. Bis zum Jahresende 2020 wurden 9288 Euro für 20 mobile Endgeräte ausgegeben. „Die Beschaffung weiterer Geräte läuft derzeit“, informierte Rudolf J. Teplitzky.
1000 Euro Zuschuss
Als nächstes sprach er das „Sonderbudget Lehrerdienstgeräte“ an, welches aus Bundes- und Landesmitteln zur Verfügung steht. Die Zuwendung erfolgt als Festbetragsfinanzierung (pro Lehrer-Dienstgerät 1000 Euro inclusive 250 Euro Verwaltungskostenpauschale). Der Förderhöchstbetrag beläuft sich nach zwei Antragsrunden auf circa 15 000 Euro für die Grundschule. Im Jahr 2021 sind zusätzliche Finanzmittel vorgesehen. „Die Beschaffung der Dienstgeräte läuft“, bekräftigte Teplitzky. Der Förderantrag bei der Regierung werde gestellt, sobald die Antragsunterlagen zur Verfügung stehen.
Gefördert wird auch die Beschaffung von mobilen Luftreinigungsgeräten. Für die Grundschule wurden sechs CO2-Sensoren (1418 Euro) sowie drei Luftreiniger (2298 Euro) beschafft. Im Dezember 2020 wurde eine zweite Antragsrunde - unabhängig von den Lüftungsbedingungen im Klassenzimmer - eröffnet, wobei der Fördersatz bei maximal 50 Prozent liegt. Hier wurden nochmals drei Geräte (3100 Euro) bestellt. „Die maximale Förderung liegt bei 1500 Euro“ informierte das Stadtoberhaupt. Die Stadträte zeigten sich damit einverstanden, dass der „Rest“, der über dem maximalen Förderbetrag liegt, aus eigenen Mitteln der Stadt bezahlt wird.
Förderprogramm für Schulen
Förderprogram für Schulen
- Digitalpakt Schule 2019 bis 2024“: Höchstbetrag für die Grundschule für die gesamte Laufzeit beträgt 79 563 Euro. Für 2021 sind Ausgaben von circa 20 000 Euro für Beamer mit Leinwänden, Drucker sowie mobile und feste Endgeräte geplant.
- Sonderbudget Lehrerdienstgeräte“: Nach zwei Antragsrunden beträgt der Förderhöchstsatz für die Grundschule circa 15 000 Euro. 2021 sind zusätzliche Finanzmittel als Festbetragsfinanzierung (1000 Euro je Gerät) mit maximal 12 000 Euro geplant. Die Beschaffung läuft.
- Maßnahmen infektonsschutzgerechtes Lüften: Förderung mobiler Luftreinigungsgeräte. Sechs Geräte wurden beschafft; ebenso sechs CO2-Sensoren.
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