Eine große Trauergemeinde gab vergangene Woche Oberviechtachs Ehrenbürger Otto Lehner in Regnitzlosau das letzte Geleit. Darunter befand sich auch eine Abordnung aus Oberviechtach mit Weggefährten sowie Vertretern der Kommunalpolitik, der Bundeswehr und von Vereinen. Otto Lehner, der von 1961 bis 1991 mit seiner Familie in der Eisenbarth-Stadt seinen Lebensmittelpunkt hatte und danach in Weinzlitz (Gemeinde Regnitzlosau) sesshaft war, war am 12. Dezember im Alter von 87 Jahren verstorben.
Der Trauergottesdienst fand in der weihnachtlich geschmückten St.-Aegidien-Kirche in Regnitzlosau statt und wurde von Pfarrer Jens Güntzel zelebriert. In seiner Trauerpredigt schilderte der Geistliche Otto Lehner als einen allseits geschätzten Mitbürger mit großen gesellschaftlichen Verdiensten.
Für die Stadt Oberviechtach sprach Bürgermeister Rudolf J. Teplitzky einen Nachruf und blendete auf das langjährige Engagement des Verstorbenen in der Kommunalpolitik und im Vereinsleben der Stadt, unter anderem als Stadtrat, Kreisrat, Fraktionsvorsitzender und Zweiter Bürgermeister, zurück. In diesem Zusammenhang erinnerte Teplitzky vor allem an Lehners Einsatz beim Bau des Schützenheims, seine Initiative zur Aufstellung des Maibaums auf dem Oberviechtacher Marktplatz und sein Selbstverständnis als Kommunalpolitiker: "Otto Lehner war ein Kümmerer, der sich die Anliegen seiner Mitbürger zu eigen machte." Für seine Verdienste um das Gemeinwohl sei der Verstorbene, auf den das Attribut "Bürger in Uniform" wie auf keinen Zweiten zugetroffen habe, mit zahlreichen Auszeichnungen, unter anderem der Verleihung der Ehrenbürgerschaft im Jahr 1991, bedacht worden.
Für die Parteilose Wählergruppe Oberviechtach würdigte deren Vorsitzender Michael Preiß PWG-Ehrensprecher Otto Lehner als eine herausragende Persönlichkeit in der Geschichte der Vereinigung. Mit Tatkraft und neuen Ideen habe er viele Jahre lang deren Geschicke mitgestaltet und mitgeprägt und sei noch heute ein Vorbild. Der erste Vorstand der Feuerwehr Oberviechtach, Hans Roßmann, dankte Otto Lehner für seine jahrzehntelange Zugehörigkeit zum Verein, wofür er 2017 zum Ehrenmitglied ernannt worden war. Auf dem Friedhof von Regnitzlosau endete die bewegende Trauerfeier mit einem Trompetensolo.
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