Seit Montag sind die Verantwortlichen des Theaters mit ihrem „Lumpi“ – dem theatereigenen Transporter – auf Tour in über 50 kleinere und größere Orte in der Oberpfalz und in Oberfranken. „So bringen wir nicht nur den Spielplan in Form von Flyern unter die Leute, sondern kommen mit den Theaterfreunden auch ins Gespräch“, freut sich Künstlerischer Leiter Florian Wein. Die „Werbetour“ führt die Theatermacher von Weiden bis Regenstauf, von Tännesberg bis Kemnath, von Neunburg vorm Wald bis Marktredwitz und von Teublitz bis Selb.
Das Programm, für das es ab sofort Tickets gibt, kann sich sehen lassen: Neben Komödie und Familienmusical gehören natürlich auch wieder die Erfolgsreihen „Dinner mit Killer“ sowie „Zeitreisen“ dazu. Vor allem Letztere – geführte Erlebniswanderungen mit Schauspiel – sorgen in der kommenden Saison für ein ganz besonderes Highlight. Auf dem Programm stehen zum einen erneut die bewährten Zeitreisen „Schrazeln, Hoymänner und der wilde Hans – ein sagenhafter Spaziergang zur Burg Murach“ in verschiedenen Varianten (klassisch, Kids-Special, Grusel-Special), „Durch den Grenzwald zu den Granitriesen – eine Wanderung zur Burg Schellenberg“ sowie „Von Raubrittern und Revolverhelden – ein historischer Streifzug durch Thanstein“ in zwei Varianten (klassisch, Kids-Special).
Zeitreise an den Eisernen Vorhang
Zum anderen greift das Theater mit der Zeitreise „Fingierte Grenzen – Auf den Spuren der Aktion ‚Kámen‘“ etwas ganz Neues an. „Damit durchbrechen wir für uns eine Art Schallmauer“, so Florian Wein. Diese Zeitreise wird es ab Sommer 2022 an vier verschiedenen Grenz-Standorten geben – als zweisprachiges Theatererlebnis für Deutsche und Tschechen, gespielt von Theaterakteuren aus beiden Ländern und in Kooperation mit anderen Theatergruppen. Aufgegriffen wird die Historie: In den Jahren 1948 bis 1951 errichtete die tschechoslowakische Geheimpolizei an mehreren Stellen im westlichen Grenzland eine fingierte Staatsgrenze mit falschen deutschen Zollämtern und Amtsräumen der amerikanischen Spionageabwehr. Dabei handelte es sich um sorgfältig durchdachte Fallen für Flüchtlinge in den Westen.
Das „Dinner mit Killer“ – Vier-Gänge-Menüs mit spannendem Schauspiel und einem Kriminalfall – kehrt in zweifacher Form zurück: Wiederaufgeführt wird das Stück „Mord im Hause Doubleface“, als neues Werk kommt „Die spektakuläre Freakshow des Mister Gonzalez“ hinzu. „Ein Comeback nach über zweieinhalb Jahren Pause wird die Komödie ‚Eine ganze heiße Nummer‘ feiern“, so Wein. Das Stück war im Januar und Februar 2020 vor rund 2000 Besuchern bereits erfolgreich aufgeführt worden, die Wiederaufnahme fiel der Pandemie zum Opfer und wird nun im Sommer 2022 nachgeholt.
Fleischfressende Pflanze beißt wieder zu
Eine Rückkehr feiert auch das Familienmusical „Emil und die Detektive“ nach Erich Kästner, das im Sommer 2021 endlich Premiere feiern konnte und auch schon fast 2000 Besucher begeistert hat. Ein weiteres Mal musikalisch wird es im Spätherbst 2022: Ab November dürfen sich die Kulturfreunde auf die musikalische Erfolgs-Horrorkomödie „Der kleine Horrorladen“ mit der fleischfressenden und singenden Pflanze „Audrey Two“ freuen.
Ovigo-Theater
- 2012 Gründung als Ovigo-Theater, seit 2016 eingetragener Verein
- Ursprung: 1979 „Ortenburg-Ensemble“ als Schultheater am Ortenburg-Gymnasium Oberviechtach von Kunstlehrer Wolfgang Pöhlmann
- Seit 2012: 46 verschiedene Spielorte, 158 Darsteller, 338 Aufführungen, 24.495 Zuschauer
- Vorankündigung für 2023: u.a. Kult-Komödie „Pension Schöller“ und Kammerspiel „Sid & Nancy“
- Weitere Informationen und Tickets unter www.ovigo-theater.de
















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