Oberviechtach
09.03.2022 - 14:53 Uhr

Unterhalt des Mehrgenerationentreffs schwer zu stemmen

Die Arbeiterwohlfahrt Oberviechtach plagen Sorgen: Beim laufenden Unterhalt für das Mehrgenerationenhaus wird es allmählich eng.

Mit einem düsteren Blick auf die gegenwärtigen Krisenherde und deren Auswirkungen fasste Michael Welnhofer, der Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Oberviechtach, die momentane Situation zusammen und resümierte: "Gerade jetzt brauchen wir das Zusammensein, Kommunikation und Ablenkung".

"Das Jahr 2021 war geprägt von Absagen", so Welnhofer, der seit der letzten Hauptversammlung nach dem Ausscheiden des langjährigen Vorsitzenden Wilfried Neuber an der Spitze des Wohlfahrtsverbandes mit 101 Mitgliedern und dem Durchschnittsalter von 76 Jahren steht. Das Sommerfest und Ausflüge konnten noch durchgeführt werden, aber das beliebte monatliche Ü50-Cafe, der Ehrenabend der Garde Grün-Weiß, die Herbstversammlung und auch die Weihnachtsfeier wurden pandemiebedingt auf Eis gelegt.

Wellhofers Dank galt besonders Juane Demleitner und seiner Stellvertreterin Marion Dietz. "Die Werbung neuer Mitglieder ist eine unserer Hauptaufgaben", animierte er die Anwesenden.

Bei den Berichten der einzelnen Sparten, die unter der AWO organisiert sind, wurden ebenfalls Einschränkungen aufgrund der Pandemie deutlich. Das AWO-Jugendwerk (Garde Grün-Weiß) hat zwar die erste Coronawelle noch gut überstanden und die 115 Tänzerinnen konnten bei der Stange gehalten werden. "Die zweite Welle war hart", so Welnhofer als Vorsitzender der Tanzgruppe, vierzehn Personen im Alter von 11 bis 14 Jahren sind ausgetreten. "Das ist sehr schmerzhaft, denn sie waren die Zukunft der Garde", bedauerte er.

Bei den Bambini (4 bis 6 Jahre) liegen erfreulicherweise 19 Anmeldungen bei Marion Dietz vor. Auch von 14 Trainerinnen sind wegen privater Veränderungen nur noch acht übriggeblieben. "Wenn zwei Jahre lang keine Auftritte stattfinden, sinkt natürlich die Motivation der Aktiven", hat Welnhofer Verständnis, blickt aber doch hoffnungsvoll in die Zukunft: "Wir sind guter Dinge, für den Sommer liegen fünf Zusagen für Auftritte vor."

Sorgen bereitet auch der Unterhalt des Gebäudes. Wasser, Kanal, Strom und Heizung sind teuerer geworden, bei fehlenden Einnahmen und etwa 600 Euro Mehrkosten wird es eng. "Wir müssen das Haus mehr auslasten", forderte er. Auch ein Sponsoring soll ausgebaut werden. Die AWO-Spielkiste, die Marion Dietz seit 24 Jahren leitet, startet Anfang April mit den Krabbelgruppen wieder durch. Auch das Ü50-Cafe unter der Leitung von Juane Demleitner steht in den Startlöchern.

Kreisvorsitzende Ulrike Roidl dankte Vorsitzendem Welnhofer, dass er "die Fahne hoch hält". "Zamhaltn", das ist auch das Credo von Bürgermeister Rudolf Teplitzky. Hoffnungsvoll stellte Teplitzky fest: "Michael Welnhofer schafft es, in die großen Fußstapfen von Wilfried Neuber zu treten."

Vorläufiger Terminplan für 2022: 20.April: Ü50-Cafe im MGT, Quiz und Spiele; 30.April: Halbtagesfahrt nach Straubing; 22. Mai: Jubiläumsveranstaltung 75 Jahre AWO Oberviechtach mit Gottesdienst und Ehrung langjähriger Mitglieder: 15.Juni: Ü50-Cafe; 20.Juli: Sommerfest im MGT; 21. September: Ü50-Cafe; 8. Oktober: Landkreisseniorennachmittag in der Mehrzweckhalle; 19. Oktober: Ü50-Cafe mit Ausbuttern; 16. November Ü50-Cafe; 11. Dezember: Weihnachtsfeier im MGT.

 
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