Die Coronakrise traf die Schulen ab Mitte März hart: Lernen zu Hause war angesagt. "Wir sind sehr stolz auf euch, wie ihr diese schwierige Zeit meistert. Wir schaffen das und freuen uns auf euch." Mit diesem Mutmach-Spruch, den Lehrerin Sabine Bauer für das Internet zusammengestellt hat, animierten die Lehrer der Doktor-Eisenbarth-Grundschule die Schüler viele Wochen lang zum Durchhalten zu Hause.
Während zunächst die vierten Klassen den Unterricht wieder aufnehmen konnten, folgten zwei Wochen später die ersten Klassen. Nach den Pfingstferien, ab Montag, 15. Juni, dürfen nun alle Jahrgangsstufen wieder in die Schule gehen. Allerdings im täglichen Wechsel, da pro Klassenzimmer nicht mehr als 15 Kinder erlaubt sind. Durch Einzeltische und gestaffelte Pausenzeiten wird gewährleistet, dass die Kinder möglichst keinen Kontakt zu anderen Gruppen haben. In dem umfangreichen Hygienekonzept, das von der Schulleitung erstellt und den Eltern übersandt wurde, wird auch das Tragen von Masken im Schulgebäude sowie im Bus verlangt. Erst im Klassenzimmer darf der Mund-Nasen-Schutz auf Aufforderung durch den Lehrer abgenommen werden. Kinder mit Symptomen, die auf Corona hindeuten, dürfen die Schule nicht betreten. Genau vorgegebene Maßnahmen stellen sicher, dass die Kinder vor Unterrichtsbeginn, während der Pause und am Ende des Unterrichts Abstand halten. Überwacht wird die Einhaltung durch die Lehrkräfte sowie weiteres Aufsichtspersonal. Toilettenbesuche dürfen nur einzeln erfolgen. Häufiges Händewaschen, Handdesinfektion und tägliches Desinfizieren der Tische durch das Reinigungspersonal gehören zum Standard.
Gegenwärtig gibt es für Schüler, die die offene Ganztagsbetreuung in Anspruch nehmen, keine Mittagsverpflegung. Schüler, die an den Tagen des Homeschoolings nicht zu Hause bleiben können, werden in der Schule betreut. So ausgerüstet ist der Unterricht bereits vor den Ferien mit den Erst- und Viertklässlern gut und ohne Probleme gelaufen. "Dies kann so auch mit allen Schülern der Schule weitergehen, wenn sich alle an die Vorschriften halten", betont Rektorin Christine Schneider.
Am 15. Juni wird der Unterricht an der Doktor-Eisenbarth-Mittelschule für die 6. und 7. Klassen wieder aufgenommen. "Damit sind alle Jahrgangsstufen im Präsenzunterricht, wenn auch nicht immer alle Schüler zur gleichen Zeit in der Schule sind", erklärt Rektor Werner Winderl. In den Jahrgangsstufen fünf bis sieben wechseln Präsenzunterricht und Schule daheim im wöchentlichen bzw. täglichen Rhythmus ab, um die Abstandsgebote einhalten zu können. Die Schüler der 8. bis 10. Jahrgangsstufe sind alle vormittags im Präsenzunterricht und bereiten sich intensiv auf die Abschlussprüfungen vor. Die Schule beginnt um 7.55 Uhr und endet jeden Tag nach der vierten Unterrichtsstunde. Die Pausen (kein Verkauf, kein Mensabetrieb) werden versetzt abgehalten. In allen Räumen gibt es Automaten für Einmalhandtücher und Seifenspender.
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