Zahlreiche Mitglieder des THW Oberviechtach wurden bei einem Helferfest für ihr langjähriges Engagement ausgezeichnet. Bei der Ehrung standen THW-Chef Hans Deyerl auch die beiden Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder und Karl Holmeier bei. Sie gratulierten Deyerl zunächst zu 50 Jahren Dienst im Technischen Hilfswerk. „Ohne ihn würde hier gar nichts gehen“, betonte Veronika Engel von der THW-Regionalstelle Schwandorf.
Seit 1985 verantwortet Deyerl als Ortsbeauftragter die Geschicke des Oberviechtacher Hilfswerks. Bei der Überreichung der Anstecknadeln und Urkunden erinnert er seine Mitstreiter mit Blick auf den großen Fuhrpark und die umfangreiche technische Ausstattung an die Anfangszeit, als noch mit ein paar Schaufeln und Schubkarren der Keller des ehemaligen Landratsamtes als THW-Zentrum diente. Mit ihm zusammen begann auch Michael Bauer vor 50 Jahren seine THW-Zeit. Er ist laut Deyerl „einer der Garanten, dass viele Bauwerke, wie sie jetzt stehen, entstanden“.
Ein halbes Jahrhundert beim THW
Auch Josef Lobinger startete vor 50 Jahren seine ehrenamtliche Zeit im THW. Für über 40-jährige Mitarbeit erhielt Josef Paumer eine Auszeichnung. 30 Jahre sind Markus Neubauer und Andreas Liebl sowie Michael Pretzl und Günter Süß zuverlässige Mitstreiter. Pretzl bezeichnete der Ortsbeauftragte als „wichtigsten Mann im THW“. Günter Süß verantworte trotz eines zeitaufwendigen Berufs die gute Ausbildung im Ortsverband. Rainer Wild überreichte Deyerl die Auszeichnung für 25 Jahre THW. Die beiden Jugendgruppen-Leiterinnen Katharina Bauer und Franziska Hösl sind bereits seit 20 Jahren unverzichtbare Helferinnen.
Glückwünsche gab es auch von Bürgermeister Rudolf Teplitzky. Oberviechtach sei stolz auf das THW, betonte das Stadtoberhaupt und lobte, was hier ehrenamtlich geleistet werde. Marianne Schieder und Karl Holmeier waren sich darüber einig, dass vom Bund bereit gestellte Gelder im THW dringend notwendig seien. „Wir sind alle auf das ehrenamtliche Engagement angewiesen“, so Schieder. „Wenn man die Stunden hier zählt – wenn das der Staat zahlen müsste, das wäre unmöglich“, ergänzte Holmeier.
Wunsch nach weniger Bürokratie
Deyerl wünsche sich abschließend weniger Bürokratie seitens der THW-Führung. So habe sich der Ortsverband aus eigenen Mitteln und Spenden einen Krankkipper für 200 000 Euro selbst anschaffen müssen, weil dieser standardmäßig hier nicht vorgesehen sei, aber am meisten benötigt werde.
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