Oberviechtach
30.09.2020 - 15:15 Uhr

Viele offene Stellen am Oberviechtacher Ausbildungsmarkt

Positiver Trend auf dem Arbeitsmarkt in der Region Oberviechtach: Die Zahl der Leute ohne Job ist im September um fünf Prozent zurückgegangen. Reduziert hat sich auch die Jugendarbeitslosigkeit, doch es sind noch viele Lehrstellen frei.

Diese Schilder hängen am Zugangsbereich zur Oberviechtacher Arbeitsagentur. Im September waren 230 Menschen in der Region arbeitslos gemeldet, etwas weniger als noch im August. Bild: Portner
Diese Schilder hängen am Zugangsbereich zur Oberviechtacher Arbeitsagentur. Im September waren 230 Menschen in der Region arbeitslos gemeldet, etwas weniger als noch im August.

Wie aus dem aktuellen Arbeitsmarktbericht hervorgeht, ging die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Geschäftsstelle Oberviechtach im Verlauf des September leicht zurück. Mitte des Berichtsmonats waren insgesamt 230 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind laut Pressemitteilung der Arbeitsagentur zwölf Personen oder fünf Prozent weniger als noch im August. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit um knapp 30 Personen (13,9 Prozent).

Die Arbeitslosenquote entwickelte sich von 3,2 Prozent im August auf aktuell 3,1 Prozent zurück. Im September des vergangenen Jahres lag die Arbeitslosenquote noch bei 2,7 Prozent. Im Laufe des Septembers meldeten sich knapp 20 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahresmonat blieb dieser Wert konstant. Im Gegenzug beendeten 30 Leute ihre Arbeitslosigkeit, um einer Beschäftigung nachzugehen – das sind 13 Personen (76,5 Prozent) mehr als noch im September des vergangenen Jahres.

Noch immer gibt es zahlreiche offene Ausbildungsstellen in der Region.

Markus Nitsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur

Markus Nitsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur

Ein weiterer Blick in der Statistik für September galt dem Ausbildungsmarkt. Mit dem Beginn des Ausbildungsjahres und dem Unterrichtsstart an den weiterführenden Schulen sank die Jugendarbeitslosigkeit laut Arbeitsmarktbericht um 16,7 Prozent. Arbeitslos gemeldet waren somit Mitte des Monats noch 30 Personen unter 25 Jahren.

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Schwandorf25.08.2020

Allerdings: „Noch immer gibt es zahlreiche offene Ausbildungsstellen in der Region", verdeutlichte Markus Nitsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwandorf. Er empfahl Betroffenen, schnellstmöglich den Kontakt zur Berufsberatung aufzunehmen. "So kann noch kurzfristig gemeinsam nach einer passenden freien Ausbildungsstelle in der Region gesucht werden."

Im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters waren im Berichtsmonat September knapp 100 Angebote registriert, 14 Offerten (12,5 Prozent) weniger als noch im September 2019. Seit Jahresbeginn haben die Arbeitgeber knapp 170 offene Stellen und somit rund 40 Offerten (18,1 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum gemeldet.

Im Gesamtbezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf, der sich aus den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Schwandorf und Cham sowie der kreisfreien Stadt Amberg zusammensetzt, zeigte sich auch in der Coronakrise eine leichte Herbstbelebung am Arbeitsmarkt. Im September waren 490 Personen (5,6 Prozent) weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Arbeitslosigkeit im Gesamtbezirk um rund 2020 Personen (32,3 Prozent) zu und liegt nun bei insgesamt knapp 8280 Arbeitslosen.

 
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