Der CSU-Ortsverband Oberviechtach hatte zum Vortragsabend mit dem Fotografen Simon Süß aus Steinberg am See eingeladen. Dieser beleuchtete in den vergangenen Jahren die Oberpfalz vom Fichtelgebirge bis zum Gäuboden und spannte den Bogen von der Fränkischen Schweiz bis zum Oberen Bayerischen Wald. "Das ist die schönste Liebeserklärung an unsere Heimat", stellte CSU-Ortsvorsitzender Tobias Ehrenfried bei der Präsentation des Bildbandes fest. Simon Süß legte 250 000 Kilometer unentgeltlich in der Oberpfalz zurück um 3500 Sehenswürdigkeiten mit seiner Kamera in das richtige Licht zu rücken. Ministerpräsident Markus Söder und Regensburgs Bischof Rudolf Vorderholzer wurde das Werk bereits vorgestellt und beide zeigten sich begeistert. Wie aus den zahlreichen Aufnahmen deutlich wurde, ist die Oberpfalz durchsetzt von "Hugala" und "Bugala". Wie Süß erklärte, seien diese Erhebungen zwar einzigartig, aber zu klein, um als Berg bezeichnet zu werden. In seinem unterhaltsamen Bildvortrag ging Süß auf die kulturellen, geschichtlichen und landschaftlichen Eigenheiten der Oberpfalz ein. Launisch schilderte der Fotograf die vielen Erlebnisse während der Aufnahmen. Gerade die Begegnungen mit den vielen Menschen, die auf seinen Fotoapparat aufmerksam wurden, bereicherten den Vortrag. So habe eine Dame in Cham so lange von ihrem Leben erzählt, bis in der Altstadt die Lichter ausgingen, berichtete er dem lachenden Publikum. Bei einem Buch über die Oberpfalz durfte die Region Oberviechtach natürlich nicht fehlen. Unter dem Staunen des Publikums zeigte Süß beeindruckende Aufnahmen des Wahrzeichens Burg Obermurach, welche allen Hussiteneinfällen standgehalten hatte. Der Doktor-Eisenbarth-Brunnen am Marktplatz sowie die restaurierte Lok am alten Bahnhof wurden vom Fotografen ebenso verewigt. Am Ende des Abends zeigte sich das Publikum überzeugt, dass die Oberpfalz mehr zu bieten hat, als mancher weitentfernter Urlaubsort.
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