Zu Ehren des Namenspatrons hatte die Jägerschaft der Kreisgruppe Oberviechtach im Bayerischen Jagdverband eine Treibjagd auf Enten und Hasen ausgerichtet. Tags darauf wurde Hubertusmesse gefeiert, der sich die weltliche Hubertusfeier anschloss. Die Jagdhornbläser der Kreisgruppe gestalteten den Gottesdienst, den Pfarrer Herbert Rösl in der Jakobikirche bei Fuchsberg (Gemeinde Teunz) zelebrierte, mit einigen Jagdsignalen und dem Hubertusmarsch.
In seiner Predigt rückte der Geistliche die Grüße der Jäger "Waidmannsheil" und "Waidmannsdank" in den Fokus. Dies seien leeren Phrasen, so sei in Waidmannsheil das Wort "Heil" enthalten. Und dies könne der Jäger in der Natur auch an der eigenen Seele erfahren, wenn er die Schönheit der Schöpfung kennen lerne. Das Waidmannsdank weise auf die Notwendigkeit des Dankens für die Gaben Gottes hin, die im Alltag oft als Selbstverständlichkeit hingenommen werden. Gerade beim Danken sollten sich die Menschen am heiligen Hubertus, dem Schutzpatron der Jäger, ein Vorbild nehmen.
Später eröffnete Kreisgruppen-Vorsitzender Alexander Flierl die weltliche Hubertusfeier im Gasthaus Lang in Wildstein. In Grußworten stellten Alfred Bauer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Jagdgenossen im Bayerischen Bauernverband, sowie Robert Hechtl, Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Teunz, die Notwendigkeit der Jagd für die Regulierung des Naturhaushalts heraus. Beide lobten die Arbeit der Jäger als Heger und Pfleger des Wildes und betonten das sehr gute Miteinander der Jäger mit Landwirten, Jagdgenossen und Kommunen.
Vorsitzender Alexander Flierl wies auf die Notwendigkeit hin, das Jagdwesen als wertvolles Kulturgut zu pflegen. Dazu gehöre auch die Tradition der Jagdhornbläser, die dem Wild nach dem Abschuss oder beim Verblasen der Jagd symbolisch "die letzte Ehre" erweisen, aber auch feierliche Anlässe würdig gestalten. Drei aktive Mitglieder aus dem Kreis der Oberviechtacher Jagdhornbläser - Alfons Hanauer, Michaela Gitter und Hornmeister Stephan Vogl - wurden für ihre 25-jährige Treue zum Ensemble geehrt.
Flierl dankte auch Mark Liebermann als Verantwortlichen für das Hundewesen in der Kreisgruppe. In monatelanger Kleinarbeit hatte dieser fünf Waidmänner mit ihren Vierbeinern auf eine erfolgreiche Brauchbarkeitsprüfung für künftige Jagdhunde vorbereitet. Die Urkunden dafür überreichte er an Reinhard Frischholz, Manfred Mösbauer, Michael Heberlein, Karl Westphal und Alexander Flierl. Mit einem leckeren "Hubertusmahl" durften sich die Jäger zum Abschluss für ein erfolgreiches Jagdjahr belohnen.
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