Sturmschäden häufen sich, Trockenheit und Hitze gehen den Bäumen an die Substanz, Borkenkäfer suchen die Bestände heim. Die Veranstaltung „Wald im Klimastress“ der Christlichen Wählergemeinschaft (CWG) vermittelt Forstbesitzern Konzepte und Lösungsansätze.
Laut einer Pressemitteilung stieß die Veranstaltung am Waldlehrpfad zwischen Dieterskirchen und Niesaß auf regen Zuspruch. Es sei Aufgabe und Verantwortung der Waldbesitzer und Forstleute, „das Beste aus der Situation zu machen“, leitete Forstsachverständiger Ludwig Berger den Rundgang ein. Den Umbau der Nadelwälder in klimastabile Mischwälder nannte er „die Herausforderung unserer Zeit“.
Welche Baumarten für den Waldumbau geeignet sind und welche Bedeutung der Pflege der neuen Waldgeneration zukommt, wurde an verschiedenen Stationen vermittelt. Beim Blick auf geeignete Baumarten brach Berger eine Lanze für die einheimische Birke. Diese sei in der Vergangenheit wenig beachtet worden, sollte jedoch als hervorragender Brennholzlieferant zukünftig eine größere Rolle in den Wäldern spielen. Betont wurde, dass auch Naturschutz und Artenvielfalt fester Bestandteil bei der Gestaltung der Zukunftswälder sein müssen.
Beim Ausklang im Feuerwehrhaus Eigelsberg stellte CWG-Listenführerin Barbara Ruhland noch die Stadtratskandidaten vor. Herbert Uschold, CSU-Bewerber für das Bürgermeisteramt, erläuterte seine kommunalpolitischen Ziele. Zur Abrundung des Themenbereichs „Wald und Klima“ zählte Alfons Vogl, Geschäftsführer der Waldbesitzervereinigung Neunburg-Oberviechtach, auf, welche finanziellen Hilfen es auf dem „Weg zum Zukunftswald“ gibt. Jeder Teilnehmer durfte sich eine Esskastanienpflanze mitnehmen, die CWG-Kandidat Günter Gilch aus eigener Anzucht spendiert hatte.
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