Oberviechtach
31.01.2019 - 14:41 Uhr

Winterarbeitslosigkeit schlägt zu

Im Bereich der Arbeitsagentur Oberviechtach spielt das Baugewerbe eine große Rolle. Auch heuer steigt deshalb im Januar die Arbeitslosenquote an.

Im Bereich der Arbeitsagentur Oberviechtach spielt das Baugewerbe eine große Rolle. Auch heuer steigt deshalb im Januar die Arbeitslosenquote an. Besonders die östlichen Regionen der Agentur für Arbeit Schwandorf sind bau- und außengewerblich geprägt und deshalb verstärkt von der Winterarbeitslosigkeit betroffen. Darauf verweist der aktuelle Arbeitsmarktreport für den Bezirk der Arbeitsagentur Oberviechtach. Insbesondere Arbeitnehmer aus dem Bau- und Baunebengewerbe meldeten sich im Januar arbeitslos. Die Arbeitslosenquote kletterte von 2,8 Prozent im Dezember auf 4,2 Prozent im Berichtsmonat (Januar 2018: 4,3 Prozent).

149 Arbeitnehmer meldeten sich neu oder erneut arbeitslos. Das waren rund 90 Meldungen mehr als im Dezember. Mitte Januar waren im Oberviechtacher Agenturbezirk rund 310 Personen arbeitslos gemeldet, zirka 100 Personen mehr als im Dezember. Im Vergleich zum Januar des Vorjahres ging die Arbeitslosigkeit leicht zurück und zwar um rund zehn Personen. Im Report wird betont, dass die im Bezirk der Geschäftsstelle Oberviechtach ansteigende Arbeitslosigkeit ausschließlich auf saisonbedingte Entlassungen von Beschäftigten in saisonabhängigen Branchen (Bauhauptgewerbe, Baunebengewerbe, Land- und Forstwirtschaft, Garten- und Landschaftsbau sowie dem Hotel- und Gastronomiebereich) zurückzuführen ist. Darüber hinaus gebe es keine Branchen- oder betriebsspezifischen Auffälligkeiten.

Die Beschäftigungslage am regionalen Arbeitsmarkt wird in den übrigen Branchen als weiterhin gut bezeichnet. Hier seien überwiegend gering qualifizierte, ältere und gesundheitlich eingeschränkte Arbeitnehmer von Kündigungen und Arbeitslosigkeit betroffen. "Motivation, Mobilität, Flexibilität und vor allem Qualifikation sind weiterhin Voraussetzungen, um am regionalen Arbeitsmarkt bei der Arbeitssuche erfolgreich zu sein", heißt es im Arbeitsmarktreport. Neueinstellungen, vor allem für Anlern- und Helfertätigkeiten, würden weiterhin häufig über Personaldienstleister erfolgen. Im Januar waren rund 140 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote zur Besetzung gemeldet, zehn Offerten mehr als im Januar vergangenen Jahres.

Im Gesamtbezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf (Landkreise Amberg-Sulzbach, Schwandorf und Cham sowie die kreisfreie Stadt Amberg) stieg die Arbeitslosenzahl von Dezember auf Januar um rund 2750 arbeitslos gemeldete Arbeitnehmer. Mitte Januar (Berichtsmonat) waren rund 8640 Personen arbeitslos gemeldet. Die Quote im Gesamtbezirk stieg von 2,4 Prozent im Dezember auf 3,6 Prozent im Januar an.

 
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