Wie aus dem Arbeitsmarktbericht für Juli hervorgeht, ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Oberviechtach die Arbeitslosigkeit mit dem Monatswechsel leicht angestiegen. Mitte Juli waren in der Oberviechtacher Arbeitsagentur zirka 190 Personen arbeitslos gemeldet, 3,2 Prozent mehr als noch im Juni. Der Blick ins Vorjahr offenbart dagegen eine positive Entwicklung: Im Juli 2018 war die Arbeitslosigkeit noch um 2,6 Prozent höher gelegen.
Insgesamt stieg die Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent im Juni auf aktuell 2,6 Prozent an. Im Juli des vergangenen Jahres lag die Arbeitslosenquote ebenfalls bei 2,6 Prozent. Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich rund 50 Personen neu oder erneut arbeitslos, knapp 20 Personen weniger als im Juli des Vorjahres.
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit sei zum Teil auf die Zunahme der Jugendarbeitslosigkeit zurückzuführen, erklärte die Agentur. Viele Jugendliche würden sich nach dem Abschluss ihrer betrieblichen Ausbildung im Berichtsmonat arbeitslos melden. Wegen des bestehenden Fachkräftebedarfs haben die jungen Fachkräfte allerdings sehr gute Chancen auf dem regionalen Arbeitsmarkt. Einige der aktuell von Arbeitslosigkeit betroffenen Jugendlichen werden ab September eine weiterführende Schule besuchen, eine Zweitausbildung beginnen, oder ab Oktober 2019 ein Studium antreten, wodurch das Ende ihrer Arbeitslosigkeit spätestens zu diesem Zeitpunkt feststeht.
Im Berichtsmonat gibt es aktuell keine branchen- oder betriebsspezifischen Auffälligkeiten am regionalen Arbeitsmarkt. In der Oberviechtacher Arbeitsagentur meldeten die Betriebe dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter seit Jahresbeginn rund 170 Stellen neu zur Besetzung, das sind knapp 90 Angebote bzw. 33,5 Prozent weniger als im vergleichbaren Zeitraum des vergangenen Jahres.
Im Gesamtbezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf, der die Landkreise Schwandorf, Amberg-Sulzbach, Cham sowie die kreisfreie Stadt Amberg umfasst, stieg die Arbeitslosigkeit im Juli ebenfalls an, wobei das Ende von schulischen und betrieblichen Ausbildungen sowie die bevorstehende Urlaubs- und Ferienzeit das Arbeitsmarktgeschehen dämpfte. Mitte Juli waren rund 5920 Arbeitnehmer arbeitslos gemeldet, 210 Personen oder 3,7 Prozent mehr als im Juni. Im Vergleich zum Juli des vergangenen Jahres stieg die Arbeitslosigkeit um rund 330 Personen bzw. 6,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen blieb von Juni auf Juli unverändert bei 2,4 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote im Juli bei 2,3 Prozent.
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