Zum ersten Mal wurde das neue Mehrzweckfahrzeug der Wehr (wir berichteten) bei einem Verkehrsunfall am Zinster Berg benötigt, ein zweites Mal am Dienstag wegen einer großen Rauchwolke am Himmel in östlicher Richtung. Die Oberwappenöster Brandschützer brachen aber den Einsatz bei Riglasreuth ab nachdem bekannt wurde, dass die Rauchwolke dem Brand der Marktredwitzer Tennishallen zuzuordnen war. "Es wird Zeit, dass es seinen Segen bekommt", sagte deshalb am Mittwochabend Kommandant Norbert Schlicht.
Das neue Fahrzeug rundet und ergänzt die Ausrüstung der vier kommunalen Feuerwehren der Gemeinde Kulmain im Brand- und Katastrophenschutz ab. Es sichert den Rettungsdienst in der Kommune und darüber hinaus ab. Im Rahmen eines angemessenen Festes sollte die Indienststellung am Mittwoch erfolgen. Corona verhinderte dies, und so blieb der Kreis der Gäste auf die Abordnungen der Wehren von Kulmain, Lenau und Zinst beschränkt.
Aufruf zur Hilfeleistung
"Wichtig ist, dass das Fahrzeug seinen Segen bekommt hat. Das Fest feiern wir im kommenden Jahr nach", betonte Kommandant Norbert Schlicht. Pfarrer Markus Bruckner unterstrich, dass der christliche Glaube die Menschen zur gegenseitigen Hilfeleistung aufrufe. Die Feuerwehr erfülle diese Aufgabe. Aus diesem Grund werde der göttliche Segen für das neue Fahrzeug und insbesondere für die Einsatzkräfte erbeten.
"Die Feuerwehren brauchen einen besonderen Schutzengel", sagte Bürgermeister Günter Kopp bei seiner Begrüßung. Mit der Neuanschaffung seien alle Wehren der Gemeinde mit neuen Fahrzeugen und entsprechend ihrer untereinander abgestimmten Bedürfnisse ausgestattet, merkte das Gemeindeoberhaupt an. Mit den Worten "Keine Mark ist für die Sicherheit der Bevölkerung zu schade", sah er damit ein Kapitel als abgeschlossen an.
Den Abstellplatz im Feuerwehrgerätehaus beansprucht das neue Einsatzfahrzeug nun für sich alleine. Keinen Platz darin findet mehr das Mannschaftsfahrzeug. In einem Anbau wird der Bus künftig untergestellt. Die Arbeit erbringt die Feuerwehr auf freiwilliger Basis, das Material liefert die Gemeinde. Bis zum Jahresende hofft man auf die Fertigstellung.
Motorsäge als Spende
Grund seien zurzeit Lieferprobleme bei den Baustoffen und Einbauteilen, berichtete Kommandant Norbert Schlicht. Einen herzlichen Dank sprach er allen aus, die Leistungen für die Feuerwehr erbringen. Dieser richtete sich auch an Motorgerätehaus Krauß aus Amberg. Inhaber Roland Krauß ist ein Kind von Oberwappenöst und Mitglied der Wehr. Er hat für das neue Fahrzeug eine leistungsfähige Motorsäge im Wert von über 800 Euro gespendet, dazu einen Schutzhelm und einen Schnittschutzanzug.
"Wichtig ist, dass das Fahrzeug seinen Segen bekommt hat. Das Fest feiern wir im kommenden Jahr nach."
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