Ein eigenes Heim war schon immer der Traum von Michaela und Florian Zinkl. In Oberwildenau haben sie ihn verwirklicht und nun vom Oberpfalzverein eine anerkennende Spende erhalten, weil sie ihr Zuhause im Oberpfälzer Baustil errichtet haben.
„Diese Bauart hat uns beiden einfach gefallen“, erzählt Michaela Zinkl. „Wir legen Wert auf Tradition, sind sehr heimatverbunden und versuchen, ökologisch zu leben.“ Aus der Baufibel für die Oberpfalz hätten sie Anregungen erhalten. Diesen Wegweiser hat der Oberpfalzverein bereits 1994 herausgegeben.
Die rund 160 Quadratmeter Wohnfläche sind sehr schön verpackt. Zartes Fassadengelb, grüne Fensterläden, Sprossenfenster, Biberschwanz-Dachziegel, weiße Lisenen an den Hausecken und Faschen, die die Fenster umrahmen, fehlender Dachvorsprung, dafür aber weißes Gesims von der Hauswand zum Dach, das alles sind Merkmale für den Oberpfälzer Baustil. Die „Wohlfühloase“ der Zinkls strahlt Charme und Eleganz aus. „Dass es ein Holzhaus ist und in Ständerbauweise errichtet wurde, sieht man ihm nicht an“, sagt die Hausherrin schmunzelnd.
Einen Architekten hat das Ehepaar nicht gebraucht. „Wir hatten von Anfang an genaue Vorstellungen.“ Ehemann Florian hat sie zu Papier gebracht. Durch die an das Wohnhaus angrenzende Werkstatt und das Carport sei somit eine Art „Dreiseithof“ entstanden, führt die Ehefrau aus. Nach nur einem Jahr Bauzeit – den Innenausbau habe man selbst erledigt – seien sie 2018 eingezogen. Mittlerweile fühlt sich auch der zweijährige Leopold pudelwohl, wenn er mit seinem Tretbulldog zwischen den Obstbäumen herumfährt und die vielen Insekten im Blühgarten beobachten kann.
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