Mit 13 Einsatzkräften rückte die Feuerwehr Weigendorf am Vormittag des Heiligen Abends nach Oed aus, da der komplette Dachstuhl eines baufälligen Anwesens zusammengebrochen war. "Ein Giebel drohte auf die Straße zu stürzen, was den verständigten Hauseigentümer nicht sonderlich beeindruckte und er auch keine Gefahr für den öffentlichen Raum erkannte", schreibt die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg in ihren Pressemitteilungen vom Dienstag, 27. Dezember.
Um das Ausmaß der Gefahren richtig beurteilen zu können, bestellte die Polizei einen Statiker an den Unglücksort. Er empfahl den sofortigen Abriss des Gebäudes. Zur Abwehr der Gefahr für die Straße sollten aber zumindest die beiden Giebel abgebrochen werden. Der Hauseigentümer dagegen bewertete, der Darstellung der Polizei zufolge, die Situation immer noch anders. Der Bürgermeister der Gemeinde Weigendorf, Reiner Pickel, der sich selbst vor Ort ein Bild gemacht hatte, habe daraufhin als Leiter der Sicherheitsbehörde den Abriss der Giebel kurzerhand angeordnet. Den Auftrag übernahm eine ortsansässige Firma. "Deren Kosten muss nun der Hauseigentümer tragen, der für den Zustand seines Gebäudes verantwortlich ist", schließt der Polizeibericht.
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