Parkstein
22.02.2019 - 12:52 Uhr

Angst vor dem Pappelbock

Eine Baumfällaktion am Abenteuerspielplatz „Schutzengel“ führt zu einer Nachfrage in der Marktratssitzung. Die Gesetze mögen eingehalten worden sein, aber der massive Einschnitt sogar mit Harvester wirft Fragen auf.

Auf dem Gelände des Abenteuerspielplatzes "Schutzengel" wurden aus Sicherheitsgründen zahlreiche Pappeln mit Zustimmung der Bayerischen Forstverwaltung und der Unteren Naturschutzbehörde gefällt. Die Äste und Zweige zeigen, dass auch Fichten der Säge zum Opfer fielen. Bild: bey
Auf dem Gelände des Abenteuerspielplatzes "Schutzengel" wurden aus Sicherheitsgründen zahlreiche Pappeln mit Zustimmung der Bayerischen Forstverwaltung und der Unteren Naturschutzbehörde gefällt. Die Äste und Zweige zeigen, dass auch Fichten der Säge zum Opfer fielen.

Der gemeindliche Bauhof führt derzeit bis Ende Februar Arbeiten an Bäumen und Gehölzen durch. Ihr Hauptaugenmerk richten sie darauf, morsche Äste an den Bäumen zu beseitigen. Ausdrücklich wies Bürgermeisterin Tanja Schiffmann im der Sitzung des Marktgemeinderats darauf hin, dass bei den Hecken kein Schnitt im jährlichen Rhythmus erfolge.

Marktrat Martin Bodenmeier (Freie Wähler) wollte wissen, warum beim Abenteuerspielplatz "Schutzengel" der Harvester im Einsatz gewesen und eine Vielzahl von Bäumen gefällt worden sei. Diese Arbeiten seien aus Sicherheitsgründen erfolgt und mit der Unteren Naturschutzbehörde sowie dem zuständigen Forstbeamten abgesprochen gewesen, erklärte die Rathauschefin.

Der zuständige Forstbeamte der Bayerischen Forstverwaltung und die Untere Naturschutzbehörde beim Landratsamt sehen in den Neuanpflanzungen mit heimischen Gehölzen die Einhaltung der Vorgaben gegeben. So lautete die Auskunft gegenüber unserer Zeitung. Andreas Arnold von der Bayerischen Forstverwaltung sprach davon, dass es sich bei den gefällten Bäumen um relativ junge Pappeln im Alter zwischen 15-20 Jahren gehandelt habe. Er schätze ihre Zahl auf 25-30 Bäume.

Es bestünde die Gefahr, dass diese Bäume vom Pappelbock befallen werden. Dies bedeute, dass die Bäume ab der Stelle des Eindringens des Schädlings absterben, was zu einer Gefährdung der Umgebung führen könne. Im Rahmen seiner Beratung habe er der Gemeinde empfohlen die gefällten Bäume durch Wildkirschen zu ersetzen, von denen künftig keine Gefahr ausgehe.

Die Untere Naturschutzbehörde wies gegenüber unserer Zeitung darauf hin, dass die Fläche des Abenteuerspielplatzes im Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Schutzengel“ liegt. Die Gemeinde sei zur Einhaltung der darin enthaltenen Regelungen verpflichtet. Der zuständige Förster habe mit der Unteren Naturschutzbehörde die Vorgehensweise zur Baumfällung fachlich abgeklärt.

Es sei vereinbart worden, dass die „bestehenden relativ schwachen“ Pappeln im südöstlichen Teil der Fläche entfernt werden können, weil sie aufgrund der höheren Bruchgefahr mittelfristig ein Versicherungsproblem darstellen könnten. Es sei vereinbart worden, dass durch Neupflanzungen mit standortgerechten, stabilen heimischen Laubholzarten der Bestand ersetzt werde. Beim Ortstermin konnten artenschutzrechtliche Belange nach dem Bundesnaturschutzgesetz ausgeschlossen werden.

Bücherei, Wasser und Fett:

Die Gemeinde- und Pfarrbücherei weist für das Jahr 2018 eine positive Bilanz auf. Dazu nannte Bürgermeisterin Tanja Schiffmann in der Marktgemeinderatssitzung die wichtigsten Eckzahlen: 3353 Besucher kamen in die Bücherei, 520 Nutzer machen von der Möglichkeit Gebrauch. aus den insgesamt 18.038 Medien etwas auszuleihen.

Die Gemeindechefin verband die Nennung dieser Zahlen mit dem Dank an das ehrenamtliche Personal der Bücherei für ihre Einsatzbereitschaft. Neben dem Ausleihen der Medien lud die Bücherei monatlich zu bis zu vier separaten Veranstaltungen ein, anerkannte die Bürgermeisterin.

Bereits beim erstmaligen Ablesen der elektronischen Wasseruhren sei ein positiver Aspekt aufgetreten, berichtet Schiffmann. "Es sind mehrere Lecks entdeckt worden."

Eindringlich bat die Bürgermeisterin, die am Bauhof aufgestellte gelbe Tonne ausschließlich für die vorgesehenen Altfette zu verwenden. Die Töpfe sollten dort nicht mit entsorgt werden.

Im Rahmen der Eigenüberwachung der Abwasserkanäle wird jetzt beim Kanalkataster die Ortschaft Schwand unter die Lupe genommen. Wegen des geplanten Straßenbaus sei es notwendig, die Arbeiten in diesem Bereich vorzuziehen, erklärte Schiffmann. (bey)

Die Baumfällaktion im Bereich des Abenteuerspielplatzes "Schutzengel" erregt die Gemüter vieler Parksteiner. Neben den Pappeln, deren Fällung Forstverwaltung und Untere Naturschutzbehörde zugestimmt hatten, sind auch Fichten gefällt worden, wie die Äste und Zweige zeigen. Bild: bey
Die Baumfällaktion im Bereich des Abenteuerspielplatzes "Schutzengel" erregt die Gemüter vieler Parksteiner. Neben den Pappeln, deren Fällung Forstverwaltung und Untere Naturschutzbehörde zugestimmt hatten, sind auch Fichten gefällt worden, wie die Äste und Zweige zeigen.
Die Baumfällaktion im Bereich des Abenteuerspielplatzes "Schutzengel" erregt die Gemüter vieler Parksteiner. Neben den Pappeln, deren Fällung Forstverwaltung und Untere Naturschutzbehörde zugestimmt hatten, sind auch Fichten gefällt worden, wie die Äste und Zweige zeigen. Bild: bey
Die Baumfällaktion im Bereich des Abenteuerspielplatzes "Schutzengel" erregt die Gemüter vieler Parksteiner. Neben den Pappeln, deren Fällung Forstverwaltung und Untere Naturschutzbehörde zugestimmt hatten, sind auch Fichten gefällt worden, wie die Äste und Zweige zeigen.
Die Baumfällaktion im Bereich des Abenteuerspielplatzes "Schutzengel" erregt die Gemüter vieler Parksteiner. Neben den Pappeln, deren Fällung Forstverwaltung und Untere Naturschutzbehörde zugestimmt hatten, sind auch Fichten gefällt worden, wie die Äste und Zweige zeigen. Bild: bey
Die Baumfällaktion im Bereich des Abenteuerspielplatzes "Schutzengel" erregt die Gemüter vieler Parksteiner. Neben den Pappeln, deren Fällung Forstverwaltung und Untere Naturschutzbehörde zugestimmt hatten, sind auch Fichten gefällt worden, wie die Äste und Zweige zeigen.
Die Baumfällaktion im Bereich des Abenteuerspielplatzes "Schutzengel" erregt die Gemüter vieler Parksteiner. Neben den Pappeln, deren Fällung Forstverwaltung und Untere Naturschutzbehörde zugestimmt hatten, sind auch Fichten gefällt worden, wie die Äste und Zweige zeigen. Bild: bey
Die Baumfällaktion im Bereich des Abenteuerspielplatzes "Schutzengel" erregt die Gemüter vieler Parksteiner. Neben den Pappeln, deren Fällung Forstverwaltung und Untere Naturschutzbehörde zugestimmt hatten, sind auch Fichten gefällt worden, wie die Äste und Zweige zeigen.
Von dieser Baumgruppe wurden nur drei Bäume gefällt. Die restlichen zwei Pappeln blieben stehen. Bild: bey
Von dieser Baumgruppe wurden nur drei Bäume gefällt. Die restlichen zwei Pappeln blieben stehen.
 
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