Parkstein
05.07.2022 - 16:38 Uhr

Bürgerenergie Parkstein gründet für jedes Projekt eine GmbH & Co. KG

Es war die erste Generalversammlung der Bürgerenergie Parkstein (BEP) überhaupt. Aufsichtsratsvorsitzender Anton Hösl konnte 36 Mitglieder und die planende Bauingenieurin Mariella Schubert begrüßen. Mittlerweile ist die BEP eine Erfolgsgeschichte, hielt Hösl fest. Unter schwierigen Bedingungen erfolgte die Gründung im Januar 2021 mit 22 Mitgliedern. Jeder könne derzeit die Bedeutung und Notwendigkeit der alternativen Energien spüren. Die BEP rede nicht nur darüber, sondern sie sei aktiv.

Die Versammlung entschied, die Beschlüsse durch Handzeichen zu fassen. So wurde der Jahresabschluss 2021 genehmigt, gefertigt durch das Steuerbüro Allertseder, und die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig beschlossen. Aktiva und Passiva schlossen mit 229.450 Euro ab. Vorstandsvorsitzender Josef Langgärtner berichtete über die Aktivitäten in 2021, von den Gründungsmodalitäten, vom Scheitern einer geplanten Freiflächenanlage im Gebiet „Schwarzenmoos“ wegen Landschafts- und Wasserschutz, von der installierten Photovoltaikanlage auf dem Schuldach und dem durchgeführten Ratsbegehren zum Windpark „Eichentratt“. "Die BEP sieht die klare Entscheidung der Bürger als Auftrag und Ansporn, sich für Windenergie und andere alternative Energien einzusetzen", sagt er.

Derzeit sind neben dem Windpark zwei Photovoltaik-Freiflächenanlagen im Gebiet Theile und Hardt im Bauleitplanverfahren. Die Bauingenieurin Mariella Schubert berichtete über den Windpark mit Ausführungen zur Standortwahl, zum Gutachten für Artenschutz, zur Thematik Denkmalschutz, zur Messung der Windhöffigkeit, zu möglichen Windanlagenherstellern und zu kommenden Bürgerinformationsveranstaltungen. Das Artenschutzgutachten werde rund 180.000 Euro kosten. Bisher zeigten die Beobachtungen nur den erwarteten Vorbei- und Überflug von geschützten Vogelarten. Brutstätten im Bereich des Windparks seien nicht festzustellen. Hinsichtlich des Denkmalschutzes und der Sichtachsen konnte Prof. Schöbel von der TU München für ein Gutachten gewonnen werden, informierte Schubert. Josef Langgärtner schlug vor, für die Umsetzung der einzelnen Projekte jeweils eine GmbH & Co. KG zu gründen, was die Versammlung einstimmig beschloss. Personen, die sich dabei aktiv engagieren möchten, seien gern willkommen. Abschließend betonte Hösl, dass Aufsichtsrat und Vorstand rein ehrenamtlich tätig sind.

 
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