Eigentlich garantieren die Stücke des bayrischen Dichters Ludwig Thoma die Strapazierung des Zwergfells. Doch er kann auch Ernst. Dies beweist das Basalttheater mit der Aufführung des Schicksalsdramas „Magdalena“. Beginn der Vorführung ist am Freitag den 9. und Samstag den 10. November jeweils um 20 Uhr im Jannersaal.
Bisher durften sich die Besucher bei Bewirtung und Brotzeit an hintergründigem, bayrischem Humor erfreuen. Heuer wird erstmals ein ernstes Stück präsentiert. Die passt nach Aussage der Regieführenden Margit Ringer und Susanne Spörer eher zu der zu erwartenden November-Tristesse. Deshalb gibt es keine Tische und Bewirtung, sondern nur Bestuhlung im Saal.
Das Stück „Magdalena“ erzählt das Schicksal eines etwas naiven Dorfmädchens, das in der Großstadt ihr Glück versucht, um mehr Geld zu verdienen. Schnell enttäuscht, gerät sie auf die schiefe Bahn. Sie muss ins Dorf zurückkehren, wo Schande, "Bauernmoral" und Intrigen einer Dorfgemeinschaft eine ganze Familie in die Knie zwingen.
Das einzige Volksstück Thomas, aus dem Jahr 1912, sollte den Bürgern im Königreich Bayern den Spiegel einer verlogenen Gesellschaft vorhalten. Das ernste und bedrückende Volksstück passt durchaus in die aktuelle Zeit. Es regt auch heute noch zum Nachdenken, über die Zwänge einer modernen Gesellschaft, an.
Auf der Besetzungsliste stehen in den Hauptrollen Richard Beer (Thomas, genannt Paulimann), Bianca Glaubitz (Magdalena, seine Tochter), Elfriede Mehrländer (Mariann, seine Frau), Heinz Rast (Bürgermeister), Florian Simmerl (Knecht Lenz), Josef Bösl (Pfarrer) sowie Franziska Birkner (Magd Barbara), Franz Spörer (Martin Lechner), Martin Lang (Scheck), Mario Piller (Plank) und Alfons Kästner (Gendarm).
Karten zum Preis von 11 Euro für die beiden Vorstellungen gibt es im Vorverkauf an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie im Vulkanerlebnis-Museum.
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