80 Kinder besuchten am Samstag freiwillig die Schule beim ökumenischen Kinderbibeltag in Parkstein. Im Mittelpunkt stand die neutestamentliche Geschichte um den Hauptmann aus Kapernaum. Acht Kinder und Jugendliche spielten in einem von Johanna Hauer und Tanja Neumann einstudierten Musical, wie der römische Hauptmann (souverän gespielt von Jonas Funk) von einem Boten (Clemens Hauer) erfährt, dass sein Diener schwer erkrankt sei. Der Hauptmann unterbricht die Parade der von Josefa Dorner, Leni und Vroni Götz sowie Johanna Haydn dargestellten römischen Soldaten. Dann schickt er zwei Israeliten (Luise und Pauline Dütsch) los, um bei Jesus für seinen Diener zu bitten. Als vordergründig Andersgläubiger schätzt er seine Chancen bei Jesus nicht sehr gut ein. „Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach. Aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.“
Ein Kinderchor, der in den Wochen zuvor regelmäßig geprobt hatte, gab den Ton für den Gesang der Teilnehmer an, und Ruth Reichl (Klavier), Christian Reichl (Gitarre, Trompete) und Jakob Dorner (Cajón), begleiteten die Lieder. In sieben Kleingruppen unter der Leitung von 25 Erwachsenen und Jugendlichen wurde die wunderbare Heilung des Dieners anschließend von allen Seiten beleuchtet und durch Bastelarbeiten und Spiele vertieft.
Dabei wurde klar, dass die Geschichte aktueller ist, denn je. Es geht um Themen wie die Besetzung eines Landes und den Umgang von Menschen miteinander, der geprägt sein sollte von gegenseitiger Wertschätzung und Hilfe unabhängig von Glaube oder Nationalität. Christine und Jakob Dorner, die den Tag organisiert hatten, sorgten für die etwa 100 Teilnehmer und Betreuer mit Hilfe vieler Obst-, Gemüse- und Kuchenspenden sowie warmen Wienersemmeln.
Am Nachmittag gab es einen zur Geschichte passenden Bewegungsparcours in der Turnhalle. In der Abschlussandacht in der katholischen Kirche erlebten Geschwister und Eltern das Musical mit. Zuletzt dankte Pfarrer Pennoraj allen Mitwirkenden für ihren Einsatz und drückte seine Hoffnung aus, dass die Eindrücke des Tages noch lange nachwirken.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.