(bey) Wie der Planer im Marktrat erläutert, gibt es am Marktplatz nur neun entsprechend definierte Parkplätze. Vor einem Gasthaus wird auf dem Gehweg geparkt. An der Gabelung Marktplatz Kapuzinergasse deuten sogenannte „Kiemen“ im Pflaster eine Stellmöglichkeit an.
Der Architekt schlug vor, diese zu entfernen. Vor dem Gasthaus sollten nach Juretzkas Ansicht ebenfalls sanfte bauliche Einrichtungen ein Abstellen von Fahrzeugen unmöglich machen. Beim Anwesen Schlossgasse 2 müsste ein Hydrant besonders gekennzeichnet werden, um im Notfall ständig an ihn heranzukommen.
Parkplätze zu opfern, sei "der größte Schmarrn", meinte Marktrat Wolfgang Schraml. Ohne Parkplätze sei eine Belebung des Marktplatzes unmöglich, betonte sein Kollege Martin Bodenmeier. Obwohl das Geld vorhanden sei, sieht er keinen Sinn darin, Bodenplatten herauszureißen und durch Pflaster zu ersetzen. Am Ende der Aussprache war die einstimmige Meinung des Gremiums, keinen verkehrsberuhigten Bereich auszuweisen, die vier Pflasterlinien aus dem Kopfsteinpflaster bei der Einmündung Kapuzinergasse zu entfernen und den Hydranten beim Anwesen Schloßgasse 2 besonders zu kennzeichnen.
Seit mehreren Jahren befasst sich der Marktrat mit dem Ausbau der Berg-/Alexander-von-Humboldt-Straße. Grund für die Verzögerungen ist eine Stützmauer beim Anwesen Bergstraße 4. Doch die Probleme in der Humboldt-Straße, besonders im Bereich des Kinderhauses St. Pankratius, fordern eine schnelle Entscheidung zum Ausbau. Juretzka sprach von Kosten in Höhe von 200.000 Euro, um die Stützmauer beim Anwesen Bergstraße 4 zu erneuern. Das Gremium stimmte dem Vorschlag zu, die Maßnahme in zwei Abschnitte zu teilen und vorab nur die Planung für die von-Humboldt-Straße einzuleiten. Dazu zählt auch der Bereich vor dem Kindergarten, den der Planer als „nicht verkehrssicher und verkehrstüchtig“ bezeichnet hatte.
Der Planungsauftrag für die Sanierung der Ortsdurchfahrt Schwand wurden dem Architekturbüro Münchmeier und Eigner erteilt. Das errechnete Honorar beträgt 93.615 Euro.
Der Bebauungsplan Gewerbegebiet Ost II wird geändert. Zwei Grundstücke, die der Firma Witron gehören, sollen aus dem Grünordnungsplan herausgenommen werden. Stattdessen wird ein Areal gleicher Größe in der Gemarkung Wurz als Ausgleichsfläche herangezogen. Kein Problem hat das Gremium mit dem Bau einer Holzlege mit Geräteschuppen im Eichenweg 4 sowie zur Erweiterung des Warenverteilzentrums um den Neubau „WVZ IV“ im Industriegebiet "Müllerquelle" und zur Bauvoranfrage für ein Wohn- und Geschäftshaus im Gewerbegebiet "Theile".
Josef Scheidler berichtete als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses über die Prüfung der Jahresrechnung 2017. Daraus war unter anderem zu entnehmen, dass das Vulkanmuseum rechnerisch ein Defizit von 114.000 Euro auswies. Beanstandungen gab es keine. Der Verwaltungshaushalt schloss mit 12.734.137 Euro, der Vermögensetat mit 16.376.315 Euro ab.
Bürgermeisterin Tanja Schiffmann informierte, dass die Mitarbeiter des Bauhofes zwei Wochen lang unterwegs sind, um neue Wasseruhren zu installieren. Sie ermöglichen ein Ablesen von der Straße aus.
Einstimmig beschloss der Marktgemeinderat einen Ersatz für das Feuerwehrfahrzeug LF 16 anzuschaffen. Grundlage für die Entscheidung war ein Termin im Feuerwehrhaus, bei dem die Probleme mit alten Auto aufgezeigt wurden. Kosten wurden in der Sitzung nicht genannt, im Juni war von 400.000 Euro die Rede, davon geht ein Zuschuss in Höhe von 119.000 Euro ab. Ein Ingenieurbüro aus Lappersdorf übernimmt für den Markt die Ausschreibung für das Fahrzeug und bekommt dafür 5652 Euro. (bey)













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