Mehrere Böllersalven begrüßten, zum zweiten Mal bereits, vor dem Vulkanmuseum in der Marktgemeinde Parkstein das neue Jahr. Zahlreiche Einwohner der Marktgemeinde, unter ihnen Bürgermeisterin Tanja Schiffmann, versammelten sich zum Neujahrsanschießen und belohnten die Akteure des Burgfähnleins mit viel Beifall. Mit Schüssen aus einer Kanone und drei Böllern, wurde auf das Kommando von Hauptmann Hans Schäfer geschossen.
Das Anschießen des neuen Jahrs mit Böllern ist ein Ausdruck von Lebensfreude. Damit sollten früher auch die Geister und Dämonen abgewehrt und vertrieben werden. Bereits im 15. Jahrhundert soll der „Rumms“ praktiziert worden sein, erzählte Manfred Reis, der Vorsitzende des Heimatvereins. Dabei müssen die strengen Vorschriften von den ausgebildeten Böllerschützen eingehalten werden. Die Lebensgeister für das neue Jahr werden mit einem oder mehreren Salutschüssen geweckt. Gleichzeitig werden mit den Schüssen Könige und andere Würdenträgern geehrt. In Parkstein soll dieser alte Brauch, nach 2005 und 2018, wieder zu einer Tradition werden. Nach drei Salven wurde mit Sekt auf das neue Jahr angestoßen.
Schiffmann freute sich über die Wiederbelebung des Neujahrsanschießens. Sie forderte alle auf, gemeinsam zum Wohl der Marktgemeinde zu arbeiten. Mit einer Trompetenfanfare, unter der Leitung von Alfons Steiner, wurde das Anschießen eröffnet und mit der Bayernhymne abgerundet. Manfred Reis meinte mit einem kleinem Augenzwinkern, dass das Anschießen in Parkstein einmal das Schießen von Silvesterfeuerwerk ersetzen sollte.
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